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Randale in Friedrichshafen: Ultras sprühen Graffiti und sorgen für Chaos!

Am vergangenen Freitag trafen sich die sogenannten Ultras von Hannover 96 in Friedrichshafen zu einem Kurzurlaub. Der Polizei zufolge versammelten sich rund 50 auffällige Personen, die teilweise überprüft wurden. Dieser Vorfall ereignete sich einen Tag bevor Hannover 96 in Ulm gegen den SSV Ulm antrat.

Die Polizei wurde von Passanten alarmiert, nachdem betrunkene Männer in Fan-Trikots von Hannover 96 randalierten. Bei ihrem Eintreffen flohen die Ultras in alle Richtungen, jedoch konnten einige von ihnen angetroffen und überprüft werden. Im Verlauf des Abends kam es zu Schlägereien, wobei ein Mann mit einer Schreckschusspistole festgenommen wurde. Zudem sprayten Teilnehmer des Ausflugs mutmaßlich ein Graffiti mit den Worten „Ultras Hannover“ an eine Mauer am Gondelhafen, was die Stadtverwaltung von Friedrichshafen vorsah, zu einem etwaigen Vorgehen zu prüfen, da eine Sanierung der Mauer geplant ist.

Graffiti und Spielunterbrechungen

Ein Foto des Graffitis wurde auf Facebook von einem Nutzer namens „Ultras/Supporters Deutschland“ geteilt, was zahlreiche Kommentare zur Folge hatte, wobei das Graffiti als langweilig und geschmacklos bezeichnet wurde. Zusammen mit dem Mannschaftserfolg von Hannover 96, das das Spiel gegen den SSV Ulm mit 2:1 gewann, sorgten die Ultras dafür, dass es im Spielverlauf zu einer Unterbrechung kam, da Pyrotechnik gezündet wurde, wie [schwaebische.de](https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/friedrichshafen/ultras-randalieren-in-der-stadt-polizei-ermittelt-wegen-riesen-graffiti-3553744) berichtete.

Ein ähnliches Phänomen zeigte sich auch bei anderen Vorfällen mit den Ultras von Hannover 96, die in der Regionalliga zu vermehrten Polizeieinsätzen führten. In Niedersachsen kam es zu Randalen im Zug und Fan-Attacken, beispielsweise nach dem Derby zwischen Eintracht Braunschweig II und Hannover 96 II, bei dem 121 Anzeigen erstattet wurden, wie [fr.de](https://www.fr.de/sport/fussball/hannover-96-ultras-machen-randale-regionalliga-11188940.html) berichtete. Trotz dieser Vorfälle bezeichnet Fanforscher Gunter A. Pilz die Ausschreitungen als Ausnahmeerscheinungen und nicht als Regel.