Neu-UlmUlm

Vorsicht, Betrüger! So enttarnen Sie falsche Investitionsangebote!

Eine 53-Jährige aus Kissendorf (Bibertal, Kr. Neu-Ulm) ist Opfer eines skrupellosen Betrugs geworden, nachdem sie im Januar auf eine vielversprechende Werbeanzeige für eine Investitionsmöglichkeit gestoßen war. Diese Anzeige, die ein bekanntes Promi-Gesicht zeigte, versprach hohe Gewinne und verführte die Frau dazu, Kontakt mit der angegebenen Telefonnummer aufzunehmen. Dort wurde sie von vermeintlichen Investitionsberatern angesprochen.

Bereits nach der ersten Kontaktaufnahme investierte sie 250 Euro und überwies diesen Betrag. Auf einer dazugehörigen Trading-Plattform wurden ihr vermeintliche Gewinne vorgegaukelt. In der festen Überzeugung, tatsächlich Geldgewinne zu erzielen, steigerte sie ihre Investitionen auf einen mittleren vierstelligen Betrag. Später stellte sich jedoch heraus, dass die Trading-Plattform gefälscht war. Die Betrüger manipulierten die Situation so, dass die Frau Gelder anderer Betrugsopfer auf ihr Bankkonto überweisen sollte, um diese anschließend an die Betrüger weiterzuleiten. Diese Täuschungsmasche umfasste das Vorbringen, das Geld stamme von einem angeblichen Kollegen, der ebenfalls investiere.

Warnung der Polizei vor ähnlichen Betrügereien

Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Anzeigen im Internet, die hohe Gewinne bei einer Anfangsinvestition von etwa 250 Euro versprechen. In diesen Fällen sind häufig professionelle Betrüger involviert. Der Erhalt und die Weiterleitung von Geldern, die von anderen Betrugsopfern stammen, kann als Geldwäsche gewertet werden. Laut deutschen Recht ist der Kontoinhaber für alle Transaktionen auf seinem Bankkonto verantwortlich und könnte zivilrechtlich haftbar gemacht werden, einschließlich der Möglichkeit, die Gelder an die ursprünglichen Besitzer zurückzahlen zu müssen.

Zusätzlich zeigen die aktuellen Recherchen, dass betrügerische Anlageplattformen, die hohe Renditen versprechen – insbesondere in den Bereichen Kryptowährungen, Devisengeschäfte und Differenzkontrakten (CFD) – zunehmend verbreitet sind. Wie auf der Webseite der Polizei Beratung berichtet wird, erfolgt der Kontakt zu potentiellen Opfern häufig unaufgefordert über Messengerdienste oder Telefon. Hierbei geben sich Betrüger als Experten aus und bieten vermeintlich profitable Handelsstrategien an. Die Opfer, die in der Annahme investieren, gut beraten worden zu sein, müssen häufig ihr Geld unwiderruflich abschreiben.