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Ein Drogenkurier aus Südamerika wurde vom Frankfurter Landgericht zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt. Der Mann hatte über ein Kilogramm Kokain, verpackt in Plastik, geschluckt, um es nach Europa zu bringen. Bei seiner Festnahme am Nikolaustag 2024 am Frankfurter Flughafen wurde festgestellt, dass sich 1,13 Kilogramm des Betäubungsmittels in seinem Körper befanden.
Der Vorsitzende Richter hob hervor, dass aus der Menge des Kokains mindestens 27.000 Portionen hergestellt und verkauft werden könnten. Der 34-Jährige gestand die Tat und führte eine wirtschaftliche Notlage als Motiv an. Für seine Tätigkeit erhielt er 2.000 Euro. Das Urteil ist jedoch noch nicht rechtskräftig.
Drogenkuriere im internationalen Drogenhandel
Wie anwalt.de berichtet, spielen Drogenkuriere eine zentrale Rolle im internationalen Drogenhandel. In Deutschland sehen die Gesetze harte Sanktionen für Drogenkuriere vor, die Betäubungsmittel transportieren. Diese verbergen Drogen oft in Gepäck, Fahrzeugen oder sogar im eigenen Körper, um sie über Landesgrenzen hinweg zu transportieren. Häufig werden sie für den Transport bezahlt und agieren im Auftrag größerer krimineller Organisationen.
Drogenkuriere werden oft bei Grenzkontrollen und Polizeikontrollen festgenommen. Die Strafen richten sich nach Art und Menge der transportierten Drogen sowie der Rolle des Kurierers. Dabei können die Strafen je nach Menge und Qualität der Drogen stark variieren, wobei grobe Verstöße zu mehrjährigen Freiheitsstrafen führen können. Zudem drohen besonders ausländischen Drogenkurieren Abschiebung und Einreiseverbote, was die Risiken ihrer Tätigkeit zusätzlich erhöht.