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Nach drei langen Jahren in einem russischen Straflager ist der amerikanische Lehrer Marc Fogel endlich zurück in der Heimat! Der 63-Jährige landete spät in der Nacht am Dienstag auf US-Boden und wurde von Präsident Donald Trump im Weißen Haus herzlich empfangen. Ein Moment, der für Fogel wie ein Wunder erscheint!
Die Geschichte von Marc Fogel ist eine dramatische Erzählung von Ungerechtigkeit und Hoffnung. Der Lehrer, der wegen des Besitzes von medizinisch verschriebenem Cannabis in Russland verhaftet wurde, saß eine 14-jährige Haftstrafe ab, die die US-Regierung als „unrechtmäßig“ bezeichnete. „Ich fühle mich wie der glücklichste Mensch auf der Erde“, sagte Fogel, während er in die amerikanische Flagge gehüllt war. Er bedankte sich bei Trump und anderen US-Beamten, die sich für seine Freilassung eingesetzt haben, und bezeichnete sie als „Helden“. Sogar Wladimir Putin erhielt ein Lob für seine Rolle im Prozess.
Die Umstände seiner Festnahme
Die Festnahme von Fogel ereignete sich im August 2021, als er am Flughafen Sheremetyevo in Moskau ankam. Mit weniger als einem Unze (28,35 Gramm) Cannabis, das ihm von seinem Arzt verschrieben wurde, wurde er festgenommen. Russland hat strenge Drogen Gesetze, und Fogel wurde beschuldigt, das Cannabis „sorgfältig getarnt“ in seinem Gepäck zu haben. Ein Moskauer Gericht verurteilte ihn wegen „großangelegtem Drogenhandel“ und schickte ihn in die berüchtigte Strafkolonie Rybinsk, bekannt für ihre harten Lebensbedingungen.
Die US-Regierung stufte Fogel als „rechtswidrig festgehalten“ ein. Die Situation eskalierte, als die Beziehungen zwischen Washington und Moskau nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 auf einen historischen Tiefpunkt sanken. Fogel hatte vor seiner Festnahme geplant, ein letztes Jahr in Moskau zu unterrichten, bevor er in den Ruhestand ging.
Die Rückkehr nach Hause
Am Dienstag wurde Fogel in Moskau an den US-Sondergesandten für den Nahen Osten, Steve Witkoff, übergeben. Unklar blieb, auf welcher Grundlage die Freilassung stattfand oder ob er eine offizielle Begnadigung erhalten hatte. Fogel kam spät in der Nacht auf der Joint Base Andrews in Maryland an, bevor er zum Weißen Haus weiterreiste, um eine Pressekonferenz mit Trump abzuhalten. Trump nannte die Verhandlungen „sehr fair und sehr vernünftig“ und betonte, dass die USA nicht viel im Gegenzug anbieten mussten.
Die Freilassung von Fogel könnte auch im Kontext von Trumps Bestrebungen gesehen werden, die Beziehungen zu Russland zu verbessern und den Ukraine-Konflikt zu beenden. Während seiner Präsidentschaftskampagne hatte Trump versprochen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. In einem Interview sagte er kürzlich: „Die Ukraine könnte eines Tages russisch sein.“
Die Reaktionen auf Fogels Rückkehr waren überwältigend. Seine Familie und Anwälte äußerten Dankbarkeit und Erleichterung. „Wir sind überaus dankbar, erleichtert und überwältigt“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Familie Fogel. US-Kongressabgeordneter Mike Kelly, der Fogels Familie vertritt, drückte seine Freude über die Wiedervereinigung aus und dankte Trump für seine erfolgreiche Vermittlung.
Doch die Geschichte endet hier nicht. Mindestens zehn weitere US-Bürger sitzen noch in russischer Haft, darunter Militärangehörige und andere, deren Schicksal ebenfalls in den Händen der Diplomatie liegt. Die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr dieser Menschen bleibt bestehen, während die Welt gespannt auf die Entwicklungen zwischen den USA und Russland blickt.