Vera Mercer, eine 88-jährige Fotokünstlerin, präsentiert derzeit ihre Werke in der Galerie Stihl in Waiblingen. Die Ausstellung mit dem Titel „Ein Fest für die Augen“ zeigt unter anderem großformatige Fotogemälde und inszenierte Arrangements aus Lebensmitteln und Blumen. Besondere Highlights der Ausstellung sind die Arbeiten „Crab“ aus dem Jahr 2009 und „The Table“. Die Ausstellung wird bis zum 2. März 2025 geöffnet sein. In den kommenden Monaten wird Mercers Kunst auch im neuen Programmheft der Ludwigsburger Schlossfestspiele abgebildet, wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten.
Vera Mercer wurde 1936 in Berlin geboren und hat eine beeindruckende Karriere in der Fotografie vorzuweisen. Sie hat zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten portraitiert, darunter Marcel Duchamp und Andy Warhol. Die Künstlerin zog in den 1950er-Jahren erst nach Paris und später nach New York, wo sie internationale Anerkennung erlangte. Besonders hervorzuheben sind ihre Fotoreportagen über Künstler wie Duchamp, Samuel Beckett und Warhol. Ab dem 1. Juni 2025 wird eine Auswahl ihrer Arbeiten im Residenzschloss Ludwigsburg ausgestellt, die bis zum 17. Juli 2025 zu sehen sein wird. An Konzerttagen öffnet die Ausstellung eine Stunde vor Konzertbeginn.
Künstlerische Bedeutung und Zusammenarbeit
Die Kooperation zwischen der Galerie Schlichtenmaier und den Ausstellungen in Waiblingen und Ludwigsburg spielt eine entscheidende Rolle. Kunstwissenschaftler Günter Baumann hebt die Wiederentdeckung von Vera Mercer und ihre faszinierende Vita hervor. In der neuen Saison der Ludwigsburger Schlossfestspiele wird die Programmatik um Bildende Kunst erweitert, wobei jährlich die Arbeit eines*einer Künstler*in im Residenzschloss präsentiert wird. Mercers Arbeiten werden der Öffentlichkeit somit nicht nur in Waiblingen, sondern auch im Rahmen dieser bedeutenden Veranstaltungsreihe zugänglich gemacht, wie die Schlossfestspiele auf ihrer Webseite dokumentieren.
