Rems-Murr-KreisWaiblingen

Immobilienpreise im Rems-Murr-Kreis: Was Käufer jetzt wissen müssen!

Im Rems-Murr-Kreis sind die Immobilienpreise aufgrund steigender Zinsen und gesunkener Nachfrage in den letzten 12 Monaten deutlich gesunken. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichteten, fielen die Preise für Eigentumswohnungen um rund 5% und für Häuser um 7%. Der durchschnittliche Hauspreis in Waiblingen liegt bei 564.400 Euro, was einem Rückgang von 7,6% entspricht. In Fellbach müssen Käufer für ein Eigenheim 3.980 Euro pro Quadratmeter zahlen, was einer Preisreduzierung von 9% entspricht. Murrhardt verzeichnet einen Preisrückgang von 9,7%, der durchschnittliche Hauspreis dort beträgt 337.500 Euro.

Das Angebot an Bestandsimmobilien hat erheblich zugenommen, während die Nachfrage merklich gesunken ist. Käufer müssen Geduld aufbringen und über ausreichend Eigenkapital verfügen, um erfolgreich einen Kauf abzuschließen. Aufgrund der hohen Zinsen und gestiegenen Finanzierungskosten müssen Interessierte zudem sorgfältige Planungen anstellen. Trotz dieser Herausforderungen erleben Bausparverträge ein Comeback, da die Altzinsen attraktiv sind. Zudem steigen die Mieten weiter: In Backnang um 4% und in Winnenden um 5%.

Marktentwicklung und Anlegerverhalten

Laut dem Wohnmarktbericht der Volksbank Stuttgart haben sich die Preisentwicklungen in der Region verändert. Der Wohnungsbau ist stark zurückgegangen, neue Projekte werden nur vereinzelt gestartet. Der Abstand zwischen Neubauten und Bestandsimmobilien wächst, was potenzielle Käufer vor zusätzliche Herausforderungen stellt.

Der Immobilienmarkt hat sich von einem Verkäufer- zu einem Käufermarkt gewandelt. Kaufinteressenten lassen sich Zeit und besichtigen mehrere Objekte, während sich das Angebot an Immobilien vervierfacht hat. Die Preisentwicklung hängt stark von der Lage der Immobilie ab: In gut angebundenen Gebieten ist die Nachfrage höher und die Preisrückgänge sind geringer.

Aber auch Mieten bleiben unter Druck, da die hohe Anzahl an Flüchtlingen und Zuwanderern den Bedarf an Wohnraum erhöht, während der Neubau nicht im gleichen Maße voranschreitet. Die Bruttomietrenditen sind mit über 4% im Rems-Murr-Kreis weiterhin attraktiv, während sie in Stuttgart zwischen 3,5% und 4,1% variieren.