
Die Stadt Waiblingen arbeitet an einem neuen Mobilitätsentwicklungsplan (MEP) für das Jahr 2035, der als Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans von 2012 gedacht ist. Dieser Plan soll die Rahmenbedingungen und Leitlinien für die Verkehrsentwicklung in den kommenden Jahren festlegen. Bereits durchgeführte Verkehrsanalysen, einschließlich einer großen Verkehrszählung im Jahr 2022, haben gezeigt, dass die Flutbrücke über die Talaue beim Bürgerzentrum zu den verkehrsreichsten Orten in Waiblingen zählt. Trotz der Bedeutung des Projekts hat der MEP bisher wenig Interesse bei der Bevölkerung geweckt, was möglicherweise auf Unklarheiten bezüglich der konkreten Maßnahmen und den Nutzen des Plans zurückzuführen ist, wie ZVW berichtet.
Die Stadt hat dafür das Büro Praxl+Partner Beratende Ingenieure GmbH mit der Erstellung des Plans beauftragt. Dabei wird ein Verkehrsmodell des Waiblinger Verkehrsnetzes von PTV Transport Consult GmbH für Analysen und Prognosen verwendet. In einem ersten Schritt wurden umfassende Verkehrsanalysen durchgeführt, die auch Haushaltsbefragungen und eine Bewertung der Verkehrsachsen beinhalteten. Der nächste Schritt besteht in der Entwicklung eines Leitbildes für Waiblingen in Zusammenarbeit mit den Bürgerinnen und Bürgern. Diese Arbeit wird durch Beteiligungsprozesse von Weeber+Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung, unterstützt. Ein Bürgerworkshop fand bereits am 3. April 2025 statt, um die Ergebnisse der Verkehrsanalyse vorzustellen und verschiedene Leitbildvarianten in Gruppen zu diskutieren. Die vorläufigen Ergebnisse werden in einen Arbeitskreis eingeführt, der die Inhalte prüft, bevor der Entwurf im Gemeinderat beschlossen wird, wie waiblingen.de hervorhebt.