
Im Landkreis Waldshut wurde die Polizei auf mehrere Einbrüche aufmerksam. Am 16. April erlebte ein Rebhaus am Waldrand in Hohentengen seinen zweiten Einbruch innerhalb kurzer Zeit. Bei dem Vorfall wurden sowohl Innen- als auch Außenwände mit Graffiti besprüht. Die genaue Schadenshöhe und die gestohlenen Gegenstände sind bislang unbekannt. Ein Zeuge berichtete von zwei Jugendlichen auf Fahrrädern, deren Verbindung zu dem Vorfall jedoch noch unklar ist. Die Polizei Tiengen und Waldshut bittet um Hinweise unter den Telefonnummern 07741/8316-283 und 07751/8316-531.
In der Nacht vom 16. auf 17. April wurde zudem in ein Grill-Restaurant am Bahnhof in Laufenburg eingebrochen. Glücklicherweise wurde bislang nichts entwendet, und die Schadenshöhe steht noch aus. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei Laufenburg unter 07763/92880 oder Bad Säckingen unter 07761/934-0 zu melden.
Weitere kriminalistische Vorfälle
Am 15. April geriet eine 44-jährige Frau in Steinen in Konflikt mit der Polizei, nachdem sie alkoholisiert Blumen aus einem Lebensmittelmarkt gestohlen hatte. Sie setzte sich mit einem Auto ab, wurde jedoch festgenommen, wobei es zu einem Tumult kam, bei dem niemand verletzt wurde. Die Frau musste sich einer Blutentnahme im Krankenhaus unterziehen.
Am 16. April kam es in Zell im Wiesental zu einem Unfall, bei dem ein 38-jähriger Autofahrer leicht verletzt wurde, nachdem er mit einem Lastwagenanhänger kollidierte. Der verursachte Sachschaden wird auf etwa 70.000 Euro geschätzt. Der Fahrer wurde ins Krankenhaus gebracht, und Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehr waren vor Ort.
Die polizeiliche Kriminalstatistik zeigt einen besorgniserregenden Anstieg von Diebstählen im Einzelhandel. Laut einem Bericht von Deutschlandfunk gab der Einzelhandel im Jahr 2023 rund 1,55 Milliarden Euro zur Diebstahlprävention aus. Die Anzahl der Anzeigen wegen Ladendiebstahl stieg auf etwa 426.000, die höchste Zahl seit 2006. Der Anstieg wird unter anderem auf Inflation und die sinkende Kaufkraft zurückgeführt. Darüber hinaus verzeichnen die Geschäfte jährlich hohe Verluste durch Diebstahl, was sich auch auf die Preisgestaltung auswirkt. Die häufig gestohlenen Waren reichen von alkoholischen Getränken über hochwertige Markenbekleidung bis hin zu Elektrogeräten, was auch die Einführung neuer Warengruppen wie Fleisch und Molkereiprodukte umfasst.
Die Herausforderungen der Diebstahlprävention werden durch weniger Personal zur Überwachung der Verkaufsflächen und den trendreichen Einsatz von Selbstbedienungskassen verstärkt. Diese Faktoren erhöhen die Diebstahlquote um 20 bis 30 Prozent. Ein größerer Teil der Diebstähle wird von Gelegenheitsdieben begangen, während professionelle Diebesbanden nur etwa 6 Prozent ausmachen, jedoch 30 Prozent des Gesamtschadens verursachen. Die Strafen für Ladendiebstahl variieren von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren, abhängig von der Schwere des Delikts und dem Alter des Täters.
Um die Prävention zu verbessern, setzen Geschäftsinhaber zunehmend auf moderne Technologien wie künstliche Intelligenz und intelligente Kamerasysteme, die als zukünftige Lösungen für den Anstieg der Diebstähle angesehen werden.