Waldshut

Torsten Münchow begeistert mit Der Wal – Theater-Highlight in Waldshut!

Am Samstag wird Torsten Münchow in der Stadthalle Waldshut mit dem Stück „Der Wal“ nach Samuel D. Hunter auftreten. Münchow, bekannt aus dem „Großstadtrevier“, hat Brendan Fraser seit über 30 Jahren seine Stimme geliehen und interpretiert nun die Rolle des Charly in diesem Theaterstück, das sich durch Themen wie Hoffnung, Würde und Vertrauen in andere Menschen auszeichnet. Die Geschichte, die von Hunter geschrieben wurde, handelt von einem herzensguten Menschen und thematisiert Liebe, Angst, Hoffnung, Demut und Menschlichkeit, wie Südkurier berichtete.

Die Vorbereitung auf die Rolle nahm Münchow vier Wochen in Anspruch. Unterstützung erhielt er von Regieassistent Alexander und arbeitete mit dem polnischen Maskenbildner Waldemar Pokromski zusammen, der an mehreren Oscar-prämierten Filmen beteiligt war. Die Zusammenarbeit kam über Münchows Frau zustande, die am Theater in Slupsk aktiv ist. Münchow bezeichnet sich als Synchronspieler und Hörspieler und hat auch große Filmgrößen wie Antonio Banderas, Michael Madsen und Gérard Depardieu synchronisiert. Der Unterschied zwischen Theater und Fernsehen sieht er darin, dass es im Theater kein „Cut“ gibt und man die Rolle fehlerfrei spielen muss.

Über Samuel D. Hunter

Samuel D. Hunter, geboren 1981 in Idaho, lebt seit seinem Studium in New York City und wurde 2011 mit seinem Stück „A Bright New Boise“ bekannt, für das er den Obie Award erhielt. Sein nächstes Stück „The Whale“ feierte 2012 Premiere in Denver und New York und wurde mit dem Drama Desk Award sowie dem GLAAD Media Award ausgezeichnet. Hunter hat das Drehbuch für die aktuelle Verfilmung von „The Whale“ verfasst, die in deutschen Kinos läuft und mit zwei Oscars ausgezeichnet wurde, darunter der Preis für Brendan Fraser als Hauptdarsteller. Queer.de berichtete über Hunters Thematisierung eigener Erfahrungen mit Übergewicht und Depression in „The Whale“.

In seiner Arbeit legt Hunter großen Wert auf die authentische und dreidimensionale Darstellung seiner Charaktere. Auch die Besetzung von Brendan Fraser in einer queeren Rolle hat bei Hunter Fragen aufgeworfen, die er jedoch positiv bewertet. Seine komplexe Beziehung zur Religion wird ebenfalls in „The Whale“ behandelt, und eine seiner ersten Ideen war, dass der Protagonist Charlie metaphorisch Jesus repräsentiert. Der Film hat eine Laufzeit von 117 Minuten und eine FSK-Einstufung von 12 Jahren.