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Am 13. Januar 2025 beginnt am Landgericht Hechingen der Prozess gegen einen 29-jährigen Angeklagten wegen einer Brandserie in Geislingen, Zollernalbkreis. Der Mann erschien zur Verhandlung mit Fußfesseln, Jeans und einem grauen Kapuzenpullover. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll er für insgesamt fünf Brände verantwortlich sein, die in den Monaten Juni und Juli 2024 gelegt wurden und die Feuerwehr sowie die Anwohner in Alarmbereitschaft versetzten.
Während des Prozesses wird eine umfangreiche Liste von Straftaten verlesen, die dem Angeklagten zur Last gelegt werden. Bei einem der Brände brannte eine Scheune, in der Rinder untergebracht waren, vollständig ab, doch glücklicherweise konnten die Tiere entkommen. Ein weiteres Gebäude mit landwirtschaftlichen Maschinen fiel ebenfalls den Flammen zum Opfer. Die Gesamtschäden durch diese Brandstiftungen übersteigen eine halbe Million Euro.
Angaben zur Festnahme und Untersuchungshaft
Der Angeklagte wurde festgenommen, nachdem er mehrfach versucht hatte, eine Lagerhalle anzuzünden, und zwar am Morgen nach einem Brand in der Nacht auf den 16. Juli 2024. Die Halle war zu diesem Zeitpunkt überwacht. Der Mann befindet sich seit dieser Festnahme in Untersuchungshaft und hat bereits über ein halbes Jahr ohne Freilassung hinter Gittern verbracht. Der Zuschauerraum des Hechinger Landgerichts war zum Prozessbeginn nahezu vollständig gefüllt, was die hohe öffentliche Aufmerksamkeit zu diesem Fall widerspiegelt. Weitere Verhandlungstage sind bis Anfang März angesetzt, um die Anklage zu verhandeln und die Hintergründe der Brandstiftungen umfassend zu erörtern.
Die Anklage wird laut den Berichten von SWR und Schwarzwälder Bote am Montag, den 13. Januar 2025, um 9 Uhr verlesen.