
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, als ein 29-jähriger Fahrer aus Gerolsbach mit über zwei Promille Alkohol im Blut einen Kleintransporter (Ford Transit) steuerte. Der Vorfall ereignete sich, als der Mann einen Kreisel zu spät erkannte und gegen einen Gartenzaun prallte. Anschließend setzte er seine Fahrt in Richtung Gachenbach-Peutenhausen fort.
Ein aufmerksamer 33-jähriger Zeuge beobachtete den Unfall und informierte umgehend die Polizei. Der alkoholisierte Fahrer wurde kurz vor der Auffahrt zur B300 bei Peutenhausen gestoppt und kontrolliert. Ein durchgeführter Atemalkoholtest überstieg die Grenze von zwei Promille, die rechtlich als der Bereich für Straftaten gilt. Der 29-Jährige musste sich einer Blutentnahme unterziehen, und sein Führerschein wurde sichergestellt. Für ihn folgen strafrechtliche Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht. Der Schaden am Zaun wird auf 1.000 Euro geschätzt, der Schaden am Kleintransporter auf etwa 10.000 Euro.
Alkohol am Steuer: Gefahren und Folgen
Die Auswirkungen von Alkohol am Steuer sind gravierend und erhöhen das Risiko von Verkehrsunfällen erheblich. Laut Informationen des ADAC waren 2023 in Deutschland 18.884 Personen bei alkoholbedingten Unfällen betroffen, 198 Menschen verloren dabei ihr Leben. Bereits ab 0,5 Promille treten Probleme auf, während ab 1,1 Promille etwa 72 Prozent der betroffenen Pkw-Fahrer verzeichnet werden. Der Alkohol beeinflusst die Konzentration, Wahrnehmung und Risikobereitschaft negativ.
Die rechtlichen Konsequenzen bei Alkohol am Steuer sind ebenfalls schwerwiegend. Ab 0,3 Promille drohen Geld- oder Freiheitsstrafen, Punkte in Flensburg und ein Entzug der Fahrerlaubnis. Bei Unfällen kann es zudem zu einem Regress der Kfz-Haftpflichtversicherung bis zu 5.000 Euro kommen. Für Fahranfänger in der Probezeit und Personen unter 21 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot.