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Zeichen gegen Antisemitismus: Halle startet wichtige Veranstaltungsreihe

In Sulzbach-Rosenberg setzen Kathrin Birner und Stefan Dietl mit einer Veranstaltungsreihe ein starkes Zeichen gegen den zunehmenden Antisemitismus, inspiriert von den schrecklichen Ereignissen des 9. Oktober 2019 in Halle, wo ein rechtsextremer Täter einen Mordversuch an Juden verübte.

In Halle, Szene des Schreckens: Am 9. Oktober 2019 erschütterte ein anscheinend wahlloser, rechtsextremer Angriff die jüdische Gemeinschaft während des heiligen Feiertags Jom Kippur – ein versuchter Massenmord, der tief in die Wunden der Gesellschaft einschneidet. Der Akt des Hasses, der die Einschusslöcher an der Synagoge hinterließ, ist ein grausames Mahnmal für die brennende Notwendigkeit, dem Antisemitismus entgegenzutreten.

Jetzt nehmen Kathrin Birner und Stefan Dietl das Heft in die Hand. Sie haben eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, die ein entschlossenes Signal gegen den wachsenden Judenhass setzen soll. „Wir können nicht länger einfach zuschauen, es ist an der Zeit, aktiv zu werden“, betont Dietl mit Nachdruck.

Veranstaltungsreihe gegen Judenhass

In Sulzbach-Rosenberg wird vom 18. bis 30. Oktober 2023 ein lebensbejahender Gegenentwurf zum Antisemitismus präsentiert. „Diese Aktionswochen sollen bewusst machen, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen müssen“, erklärt Birner. Die Menschen sollen sich öffnen und mit den dunklen Kapiteln der Geschichte konfrontiert werden – ein Auftrag, den sich die Veranstalter auf die Fahnen geschrieben haben.

Die Veranstaltung soll nicht nur informieren, sondern auch aktiv zur Diskussion anregen. „Wir müssen uns den Fragen stellen, woher der Hass kommt und wie wir ihm entgegenwirken können“, erläutert Dietl. Zahlreiche Programmpunkte erwarten die Teilnehmer, darunter Ausstellungen, Filmvorführungen und Podiumsdiskussionen. Die Einladung ist klar: Jeder ist willkommen, und jeder Beitrag zählt!

Ein Zeichen setzen

Gerade in Zeiten, in denen sich antisemitische Vorurteile wieder verstärkt zeigen, ist es wichtig, ein deutliches Zeichen zu setzen. Die Veranstalter möchten die Menschen sensibilisieren. „Das Gedächtnis der verlorenen Generationen soll wachgehalten werden“, mahnt Birner. Doch das ist nicht nur eine Sache der Erinnerung, es geht um aktives Handeln! Die kommenden Wochen sollen ein Licht im Dunkel des Hasses sein.

Jeder Einzelne hat die Möglichkeit, Teil dieser wichtigen Bewegung zu werden. Die Veranstaltungsreihe richtet sich an alle, unabhängig von Herkunft oder Glauben. „Wir sollten niemals das Gefühl für die Menschlichkeit verlieren“, fügt Dietl emphatisch hinzu.

Diese Initiative gibt Hoffnung, dass die Gesellschaft zusammenrückt und sich dem Antisemitismus entgegenstellt. Ein tiefer Wunsch nach Toleranz und Zusammenhalt durchdringt das Programm – ein Ziel, das aus der tiefen Trauer über das Unrecht, das geschehen ist, geboren wurde.

Sulzbach-Rosenberg18.10.2023

Sulzbach-Rosenberg30.10.2023

Die Veranstaltungen bieten Wissenschaftler, Zeitzeugen und Künstler als Redner auf und vermitteln eindringliche Geschichten, die zum Nachdenken anregen. „Es ist wichtig, dass wir aktiv werden und zeigen, dass wir zusammenstehen“, so die Überzeugung der Organisatoren.

Die Aktionswochen sind nicht nur ein Event, sondern ein Aufruf! Ein Aufruf an alle, sich mit den dunklen Facetten unserer Geschichte auseinanderzusetzen und das Licht der Hoffnung in der Gemeinschaft zu entzünden. Bei den Bildungsveranstaltungen sollen die Teilnehmer erkennen, dass sich Geschichte wiederholen kann, wenn wir nicht wachsam bleiben.

Auf zu einer leuchtenden Zukunft – einer Zukunft ohne Antisemitismus!

NAG Redaktion

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