
Am Samstagmittag, gegen 12:52 Uhr, entdeckte ein Mitarbeiter in Grafenwöhr, im Ortsteil Hütten, Rauchentwicklung im Bereich eines Speichersilos. Der Mitarbeiter aktivierte daraufhin die installierte Löschanlage und alarmierte die Feuerwehr. Zu diesem Zeitpunkt lagerten rund 400 Kubikmeter Material im Zwischenspeicher.
Ein Großaufgebot von 110 Feuerwehrkräften aus Grafenwöhr, Eschenbach, Hütten, Gmünd, Kaltenbrunn, Mantel, Schwarzenbach, Thansüß und Dießfurt wurde umgehend zum Brandort beordert. Die Feuerwehr konzentrierte sich auf die in Brand geratene Förderbandanlage und verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Anlagenteile. Dank des schnellen Eingreifens konnte ein größerer Schaden abgewendet werden. Erste Schätzungen zufolge beläuft sich der entstandene Schaden für die Betreiberfirma auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Verletzte gab es keine, während die genaue Brandursache derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen ist.
Rauchentwicklung und Entrauchung
Im Zusammenhang mit dem Brand berichtete die Fachzeitschrift FeuerTrutz über die allgemeinen Gefahren von Rauch und die Funktion von Entrauchungsanlagen. Bei Bränden entstehen verschiedene Brandgase, die je nach brennenden Stoffen und Temperaturen variieren. Diese Gase setzen sich aus Oxiden, inerten Anteilen und Pyrolyseprodukten zusammen. Rauch entsteht, wenn feste oder flüssige Teilchen, wie Ruß und Asche, bei der Verbrennung freigesetzt werden.
Es wurde darauf hingewiesen, dass Rauch und Verbrennungsgase gefährliche Atemgifte enthalten und die Gefährlichkeit von der jeweiligen Konzentration und Einwirkungsdauer abhängt. Entrauchungssysteme sind im Bauordnungsrecht als Maßnahmen zur Unterstützung von Löscharbeiten definiert. Ihr Ziel ist es, Rauch durch Öffnungen im Dach oder oberen Bereich des Raumes abzuleiten. Verschiedene Systeme, darunter natürliche und maschinelle Rauchabzugsanlagen, spielen eine wichtige Rolle bei der effektiven Brandbekämpfung.