AschaffenburgEinzelfall

Blutiger Messerangriff in Aschaffenburg: Zwei Tote und mehrere Verletzte!

Am 22. Januar 2025 ereignete sich im Park von Aschaffenburg ein tragischer Messerangriff, bei dem ein 28-jähriger afghanischer Flüchtling als Tatverdächtiger festgenommen wurde. Der Verdächtige griff eine Gruppe von Erzieherinnen und deren Schützlinge an, nachdem die Erzieherinnen ein ungutes Gefühl hatten und ihre Laufrichtung änderten. Der Angreifer folgte der Gruppe und attackierte vor allem ein zweijähriges Kind marokkanischer Herkunft, das in einem Bollerwagen saß.

Das Kind wurde mindestens siebenmal mit einem 32 cm langen Küchenmesser in den Hals und die Schulter gestochen und starb an den Verletzungen. Zudem wurde ein zweijähriges syrisches Mädchen im Bollerwagen angegriffen. Eine 59-jährige Erzieherin, die versuchte, einzugreifen, wurde vom Täter zur Seite gestoßen und zog sich dabei eine Fraktur an der linken Hand zu. Ein 41-jähriger Deutscher, der mit seinem Kind im Park war, kam dem Jungen zur Hilfe, wurde jedoch vom Verdächtigen tödlich verletzt. Sein Kind blieb äußerlich unverletzt. Ein 72-jähriger Deutscher, der ebenfalls half, erlitt mehrere Messerstiche und wurde schwer verletzt. Der Angreifer flüchtete zunächst, konnte aber 12 Minuten nach dem ersten Notruf festgenommen werden. Die Tatwaffe wurde in der Nähe des Festnahmeorts sichergestellt. Laut Angaben von Innenminister Herrmann handelt es sich um eine Einzeltat, es gibt keine Hinweise auf Mittäter.

Details zum Täter und den Reaktionen

Der Tatverdächtige war bereits in psychiatrischer Behandlung und ausreisepflichtig. Er war Mitte November 2022 in Deutschland eingereist und hatte in der Vergangenheit mindestens dreimal wegen Gewalttaten Auffälligkeiten gezeigt. Eine Durchsuchung ergab keine Hinweise auf ein islamistisches Motiv, es werden jedoch mögliche psychische Erkrankungen des Täters untersucht. Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sein Mitgefühl und forderte eine umfassende Aufklärung des Vorfalls. Er kritisierte zudem eine „falsch verstandene Toleranz“ und forderte Konsequenzen.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete den Tag als „entsetzlich“. CDU-Bundesvorsitzender Friedrich Merz forderte die Wiederherstellung von Recht und Ordnung, während Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von einem „fürchterlichen Mordanschlag“ sprach. Die Vorsitzende der AfD, Alice Weidel, sprach sich für eine konsequente Abschiebung ausreisepflichtiger Migranten aus. Sahra Wagenknecht sah die Regierung als politisch mitverantwortlich an, während Psychologe Ahmad Mansour ein „Register psychisch kranker Gewalttäter“ forderte.