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Fasching in Aschaffenburg: Ein bunter Abend voller Überraschungen!

Am 20. Januar 2025 fand eine Veranstaltung mit der Band Seppl-Beat statt, bei der etwa 100 Akteure auf der Bühne auftraten. Der Sitzungspräsident Patrick Becker (Kakadu) sprach über die Amtszeiten der Faschingshoheiten. Peter II. und Claudia II. regierten in der Saison 2018/19, gefolgt von Ralf I. und Ursula I. in der Saison 2019/20, die ihr selbstgeschriebenes Lied vortrugen. Peter III. und Sabine I. wurden im Herbst 2020 proklamiert, traten jedoch aufgrund der Corona-Pandemie erst im Herbst 2022 wieder in Erscheinung. Der Faschingsregentschaft 2023 standen Alexander I. und Heike I. vom Carneval Club Concordia vor.

Bei der Veranstaltung setzten die Veranstalter auf moderne Hits, was unterschiedlich aufgenommen wurde. Eine 67-jährige Aschaffenburgerin fand die Musik „zu laut, zu futuristisch“, während ein Senior die Darbietungen als „zu zahm“ empfand. Die Stimmung beim Kölner Klassiker „Wenn es Trömmelche geht“ war entsprechend niedrig. Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) nahmen ebenfalls auf der Bühne Platz und erläuterte das Faschingsprinzenamt, was beim Publikum für Amüsement sorgte. Herzing wurde als „Prinz vom Aufzug“ bezeichnet. Christian Kirchner (ACV) sorgte mit dem Lied „Flaschwoscht, Weck unn Bier“ für Lacher. Renate Gora (Stadtgarde) witzelte über Veganismus und Klassentreffen, während Philip Göbbels (Mainfunken) als vergessener Weihnachtsbaum auftrat. Christina Lang (CCC) erzählte humorvoll als „Oma, die was zu erzählen hat“. Lina Schneider, die älteste Besucherin, geborene im März 1924, wurde vom Oberbürgermeister mit einem Orden und einem Geschenk geehrt.

Fasching hat Herz – eine Initiative für die Gemeinschaft

Josef Schmid hat seit 2013 die Schirmherrschaft für die Initiative „Fasching hat Herz – mia san dabei“ übernommen. Diese Veranstaltung hat das Ziel, das bayerische Faschingsbrauchtum zu erhalten und Freude sowie Herzlichkeit zu fördern. Besonders im Fokus stehen Menschen, die nicht aktiv am Fasching teilnehmen können, wie Senioren und Menschen mit Handicap. Die Faschingssaison 2020/21 stellte besondere Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie dar, da gemeinsames Feiern und Besuche in karitativen Einrichtungen nicht möglich waren. Um den Kontakt aufrechtzuerhalten, wurden alternative Möglichkeiten wie virtuelle Treffen entwickelt, die den Zusammenhalt in der Gemeinschaft betonten. Auch in Krisenzeiten sind Kultur, Tradition und Lebensfreude von besonderer Bedeutung. Der Fasching soll kreativ und fantasievoll gestaltet werden, was die Narrhalla und angeschlossene Vereine auf der Website www.fasching-hat-herz.de unterstützen. Schmid appelliert an alle, an der Faschings-Gemeinde teilzunehmen und eine positive Einstellung zur aktuellen Situation einzunehmen.