Am 15. März 2025 wurde die Kampagne „Heimvooorteil – Energetisch Sanieren am Untermain“ offiziell gestartet. Diese Initiative hat zum Ziel, Hausbesitzer umfassend zu informieren und sie bei Energiemaßnahmen zu unterstützen. Unterstützt wird die Kampagne von einer Vielzahl regionaler Akteure, darunter der Landkreis Miltenberg, die Stadt und der Landkreis Aschaffenburg sowie verschiedene Innungen für Elektro- und Informationstechnik sowie für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Auch die Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg und die Energieagentur Bayerischer Untermain sind an Bord.
Der Fokus der Kampagne liegt auf der Installation moderner Wärmepumpen und der Nutzung von Solarstrom. Um die Hausbesitzer effektiv zu beraten, wird eine Online-Plattform unter www.heimvooorteil.de bereitgestellt, die als Informationsnavigator für Fachbetriebe, Energieberatungsangebote, Förderprogramme und Finanzierungsoptionen dient. Zusätzlich wird individuelle Beratung durch das Landratsamt Miltenberg in Kooperation mit dem Verbraucherservice Bayern angeboten. Um die Qualität der Maßnahmen sicherzustellen, können nur qualifizierte Innungsbetriebe an der Kampagne teilnehmen.
Förderungen für Neubau und Sanierung
Parallel zu dieser regionalen Initiative hat das Bundesbauministerium im Jahr 2023 die Neubauförderung „Klimafreundlicher Neubau“ ins Leben gerufen. Ziel dieser bundesweiten Förderung ist es, klimafreundliches Bauen zu unterstützen und die Bildung von Wohneigentum zu fördern. Bis Ende Mai 2023 wurde das Förderprogramm um 888 Millionen Euro aufgestockt, sodass insgesamt rund zwei Milliarden Euro für Neubauprogramme zur Verfügung standen. In diesem Rahmen wurden rund 46.000 Neubauwohnungen gefördert.
Ab dem 14. Dezember 2023 können jedoch keine neuen Anträge für die Klimafreundliche Neubauförderung mehr gestellt werden. Neuanträge bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind erst ab Inkrafttreten des Bundeshaushalts 2024 möglich. Die Förderung für klimafreundlichen Neubau ist seit dem 1. März 2023 mit günstigeren Krediten versehen. Der Standard für diese Förderung orientiert sich am Effizienzhaus 40, während das Gebäudeenergiegesetz seit dem 1. Januar 2023 den EH-55-Standard für Neubauten festlegt.
Die Bundesregierung hat zudem angekündigt, dass die energetische Sanierung von Gebäuden unterstützt wird. Anfang 2023 wurde die Antragstellung für Sanierungsförderungen vereinfacht, und neue Förderboni wurden eingeführt, um Anreize für entsprechende Maßnahmen zu schaffen. Die Eckpunkte für die Förderung von Effizienz-Maßnahmen ab 2024 beinhalten unter anderem einen Fördersatz von bis zu 20%. Für einen individuellen Sanierungsfahrplan ist ein zusätzlicher 5%-Bonus vorgesehen.
Ein wichtiger Aspekt bei den Förderungen ist auch der Heizungstausch, der mit einer Grundförderung von 30% unterstützt wird. Ein Geschwindigkeitsbonus für einen schnellen Heizungstausch sowie zusätzliche Gelder für einkommensschwache Haushalte runden die Fördermöglichkeiten ab, wobei die maximale Förderung für den Heizungstausch bis zu 70% der Investitionskosten betragen kann.
