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Messerattacke in Aschaffenburg: Trauer und Wut nach blutiger Tat!

In Aschaffenburg ereignete sich eine tragische Messerattacke, bei der zwei Menschen ihr Leben verloren und mehrere weitere schwer verletzt wurden. Die Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln intensiv. Der Verdächtige, ein 28-jähriger afghanischer Staatsangehöriger, hatte zuletzt Ende Dezember 2024 eine Ersatzfreiheitsstrafe antreten sollen, dies jedoch nicht getan. Laut [infranken.de](https://www.infranken.de/lk/aschaffenburg/blaulicht/aschaffenburg-messerattacke-afghane-zwei-tote-staatsanwaltschaft-polizei-psychiatrie-abschiebung-opfer-art-6015100) war die Verzögerung auf erforderliche Zustellungen und Übersetzungen zurückzuführen. Der Verdächtige blieb bis zum 22. Januar 2025 auf freiem Fuß.

Die Messerattacke ereignete sich im Park Schöntal, wo der Täter gezielt eine Gruppe von Kindern angegriffene soll. Dabei wurden ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger Mann getötet, während drei weitere Personen, darunter ein zweijähriges syrisches Mädchen und ein 72-jähriger Deutscher, schwere Verletzungen erlitten, wie auch [br.de](https://www.br.de/nachrichten/bayern/messerangriff-in-aschaffenburg-verletzte-tote-das-ist-bekannt,Uabl3Mf) berichtete. Auch eine Erzieherin erlitt bei der Flucht eine Armverletzung. Die Polizei konnte den Angreifer zwölf Minuten nach der Tat festnehmen.

Details zur Tat und Ermittlungen

Die Umstände der Messerattacke sind weiterhin unklar. Der Verdächtige befindet sich nun in psychiatrischer Behandlung, wobei ihm Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen werden. Außerdem ist bekannt, dass der Täter in der Vergangenheit mehrfach wegen Gewalttaten in psychiatrischer Behandlung war. Er war seit Mitte November 2022 in Deutschland und hatte vor etwa anderthalb Monaten seine freiwillige Ausreise angekündigt. Sein Asylverfahren wurde eingestellt, und er war zur Ausreise aufgefordert worden. Laut den Ermittlungen gibt es keine Hinweise auf ein radikal-islamisches Motiv.

Der Tatort wurde nach dem Vorfall abgesperrt, und die Polizei bittet um Zeugenhinweise. Zudem wird ein Portal für sachdienliche Bilder und Videos eingerichtet, um die Ermittlungen voranzutreiben. Der Park Schöntal war bereits zuvor als „gefährlicher Ort“ eingestuft worden, vor allem wegen Betäubungsmitteldelikten und Raub.

In der Folge der Tat fand ein stilles Gedenken mit etwa 3.000 Teilnehmern statt, und eine Trauerfeier wird in naher Zukunft abgehalten, an der auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder teilnehmen werden. Zudem wurde die Migrationspolitik von mehreren Politikern, einschließlich Bundeskanzler Olaf Scholz, als unzureichend kritisiert, wobei Bayerns Innenminister Joachim Herrmann die Behörden für die fehlende Abschiebung des Verdächtigen verantwortlich machte.