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TSV Schwaben Augsburg droht Abstiegsgefahr nach Punktabzug!

Der TSV Schwaben Augsburg feierte am Samstag einen wichtigen 2:0-Heimsieg gegen den FC Eintracht Bamberg im Rosenaustadion. Trotz der positiven Leistung stehen die Augsburger jedoch unter großem Druck, da ein drohender Punktabzug die Situation erheblich verschärfen könnte.

Die Begegnung vor 207 Zuschauern brachte einige interessante Momente. In der 8. Minute traf Heiß nur das Außennetz, während ein Tor von Bamberg wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde. In der 19. Minute erzielte Krug per Elfmeter das 1:0 für Augsburg, nachdem Keereerom im Strafraum gefoult wurde. Bamberg hatte durch Schönwiesner die beste Gelegenheit, doch sein Schuss ging über das Tor (24. Minute). Die zweite Halbzeit verlief chancenarm mit wenigen Aktionen zwischen den Strafräumen. Schönwiesner hatte einen weiteren Versuch, der von Reil im Tor pariert wurde (69. Minute), und Jankowiak verfehlte in der 79. Minute das Tor. In der Nachspielzeit erhöhte Keereerom auf 2:0 (90.+2 Minute), während Hartwig nach einer Tätlichkeit die rote Karte sah.

Punktabzug für den TSV Schwaben Augsburg

Parallel zu diesem Spiel droht dem TSV Schwaben Augsburg ein schwerer Rückschlag: Der Verein wurde vom Bayerischen Fußballverband (BFV) mit einem Punktabzug von 12 Zählern belegt, was erhebliche Auswirkungen auf die Regionalliga Bayern haben könnte. Diese Entscheidung wurde am Mittwoch bekannt gegeben und betrifft drei gewonnene Spiele, in denen die U23-Regelung nicht eingehalten wurde.

Gemäß §25 (2) der Regionalliga-Ordnung müssen mindestens vier Spieler die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, dürfen kein A-Länderspiel für einen anderen Verband bestritten haben und müssen am 30. Juni vor Saisonbeginn unter 23 Jahren alt sein. In den betroffenen Spielen, gegen 1. FC Schweinfurt 05 (4:3), Türkgücü München (3:1) und SV Wacker Burghausen (3:2), wurde diese Regelung nicht erfüllt, was zu Klagen der gegnerischen Teams führte.

Durch den drohenden Punktabzug steckt Augsburg nun im Abstiegskampf, punktgleich mit dem Tabellenletzten Türkgücü München. FC Eintracht Bamberg hingegen verlässt den direkten Abstiegsplatz 17. In der oberen Tabellenhälfte hat der Tabellenführer Schweinfurt vier Punkte Vorsprung auf FC Bayern München II, während die SpVgg Bayreuth sechs Punkte Rückstand hat, aber ein Spiel weniger ausgetragen hat. BFV-Vizepräsident Reinhold Baier betonte, dass die Entscheidung erhebliche Auswirkungen auf den Wettbewerb hat, wobei der Verstoß auf mangelnde Kenntnis des Liga-Neulings zurückgeführt wird. Eine Geldstrafe von 600 Euro wurde als gering erachtet, während der Punktabzug als alternativlos angesehen wurde.