Bamberg

BayWa steht vor radikalem Wandel: 1300 Stellen und 26 Standorte betroffen!

Die BayWa AG, der größte Agrarhändler Deutschlands, hat umfassende Stellenstreichungen und die Schließung mehrerer Standorte angekündigt. Im Frühjahr 2024 wurde bekannt, dass das Unternehmen im vorhergehenden Geschäftsjahr einen Verlust von über 93 Millionen Euro verzeichnete. Um die Effizienz und Profitabilität bis Ende 2027 zu steigern, plant BayWa, etwa 1.300 von rund 8.000 Vollzeitstellen zu streichen und bis Ende 2027 insgesamt 26 Standorte zu schließen.

Besonders betroffen ist der Standort in Scheßlitz, der zum 30. April 2025 geschlossen wird. Sechs Mitarbeitende sind von dieser Maßnahme betroffen. Die Schließung erfolgt im Rahmen einer strategischen Konzentration auf den modernisierten Baustoff-Standort in Bamberg. Einige der Mitarbeitenden aus Scheßlitz sollen nach Bamberg wechseln, während andere sozialverträglich ausscheiden.

Details zu den betroffenen Standorten

Zusätzlich zu Scheßlitz sind auch andere Baustoffstandorte in Bayern, darunter Ehingen (10 Mitarbeitende), Neu-Ulm (14 Mitarbeitende), Mittelneufnach (7 Mitarbeitende) und Obertraubling (10 Mitarbeitende), vom Stellenabbau betroffen. Insgesamt wird angestrebt, 20 Standorte deutschlandweit zu schließen, wobei genaue Informationen zu diesen Standorten noch nicht verfügbar sind.

Das Transformationskonzept der BayWa AG sieht zudem eine organisatorische Verschlankung und operative Einsparmaßnahmen vor. Etwa 40 Prozent der abzubauenden Stellen liegen in den zentralen Verwaltungseinheiten, während in der Fläche die Präsenz von BayWa erhalten bleiben soll. Die Analyse zeigt, dass 26 von ungefähr 400 Standorten langfristig nicht wirtschaftlich sind, was zu deren Schließung führt. Gespräche mit dem Gesamtbetriebsrat über die Personalmaßnahmen haben bereits begonnen. Eine Einigung wird bis Ende März 2025 angestrebt, um die geplanten Maßnahmen umzusetzen.

Für weitere Informationen zu den Hintergründen und zur Transformationsstrategie der BayWa AG können die Artikel von inFranken.de und BayWa.com konsultiert werden.