Die SpVgg Unterhaching hat sich am 22.03.2025 nur wenige Stunden vor dem Halbfinale im bayerischen Landespokal von ihrem Cheftrainer Heiko Herrlich getrennt. Herrlich war 77 Tage im Amt und trat in einer angespannten Situation zurück, da die Mannschaft in der 3. Liga auf dem letzten Platz steht und 16 Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz hat. Präsident Manfred Schwabl begründete die Entscheidung damit, dass der Verein die Priorität hat, den bayerischen Landespokal zu gewinnen, insbesondere nachdem Unterhaching in der letzten Saison wegen einer schwachen Aufstellung im Pokal gescheitert war.
Sein Nachfolger Sven Bender wurde im Zuge dieser Entscheidung kurzfristig als Interimstrainer eingesetzt. Bender äußerte sich professionell über die Situation und will die Mannschaft bestmöglich auf das bevorstehende Spiel einstellen. In der ersten Halbzeit des Spiels gegen den FC Eintracht Bamberg erzielte Fabio Torsiello in der 10. Minute das erste Tor für Unterhaching. Zu dieser Zeit hatte Bamberg zuvor eine große Chance vergeben. In der 69. Minute gelang Andreas Pfahlmann jedoch der Ausgleich für die Gastgeber.
Pokalfinale in Sicht
In einem spannenden Verlauf brachte ein Kopfballtor von Unterhaching in der Nachspielzeit die erneute Führung, bevor Geis schließlich das 3:1 für Unterhaching erzielte. Mit diesem Sieg qualifiziert sich Unterhaching für das Pokalfinale und trifft dort auf den VfR Illertissen, der den FC Ingolstadt mit 1:0 besiegt hat.
Die Entscheidung zur Freistellung von Herrlich fiel nach einer gemeinsamen Analyse seiner Amtszeit, in der auch Unterschiede in der Wahrnehmung der sportlichen Ausrichtung thematisiert wurden. Herrlich war erst seit Anfang des Jahres im Amt und folgte auf Marc Unterberger, der im Dezember 2024 nach 13 Punkten aus 16 Spielen entlassen worden war. Präsident Schwabl dankte Herrlich für sein Engagement in dieser schwierigen Situation, während die Mannschaft nun unter der Leitung von Bender eine neue Richtung einschlagen will.
