
Der Rekordmeister Bayer Leverkusen ist in der aktuellen Saison mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Am 22. April 2025 spielte der Club 1:1 gegen den FC St. Pauli und hat damit den Rückstand auf den Tabellenführer Bayern München auf acht Punkte erhöht. In der laufenden Saison musste sich das Team zudem frühzeitig im DFB-Pokal gegen Arminia Bielefeld geschlagen geben. Vor einem Jahr war Leverkusen noch Meister und hatte die Chance auf das Double.
Trainer Xabi Alonso, der nach dem Meistertitel bei Leverkusen blieb und einen Wechsel zu Bayern München ablehnte, sieht sich nun mit einem schwindenden Momentum konfrontiert. In der Bundesliga belegt Leverkusen derzeit den zweiten Platz, hat jedoch deutlich an Leistungsfähigkeit eingebüßt und steht erkennbar unter Druck. Laut [transfermarkt.com](https://www.transfermarkt.com/has-the-hype-already-faded-why-xabi-alonso-is-struggling-at-bayer-leverkusen-this-season/view/news/445907) konnte das Team seit Anfang Oktober nur drei Siege in allen Wettbewerben holen und hat aktuell 64 Punkte gesammelt – 16 weniger als in der vorherigen Saison.
Abgänge und Herausforderungen für die Zukunft
Die Situation bei Leverkusen könnte durch den bevorstehenden Abgang von Abwehrchef Jonathan Tah zum Saisonende noch verschärft werden, mit einem kurzfristigen Ziel zu FC Barcelona. Auch andere Schlüsselspieler wie Patrik Schick, Victor Boniface, Jeremie Frimpong und Alex Grimaldo werden mit möglichen Abgängen in Verbindung gebracht. Sportchef Simon Rolfes steht vor der herausfordernden Aufgabe, den Verein zusammenzuhalten und den geplanten Umbruch im Kader zu managen.
Die sportliche Entwicklung zeigt sich besonders in der Defensive: Die Mannschaft weist einen Rückgang der Gegentore pro Spiel auf – von 0,79 in der letzten Saison auf 1,56 in dieser Saison. Dies wird verstärkt durch die Altersstruktur der Abwehrspieler, die eine wesentliche Rolle spielt. Der aktuelle Leistungsstand von Spielern wie Jonas Hofmann und die Verletzungsproblematik neuer Akteure stellen zusätzliche Herausforderungen für Alonso dar.
Die Ausbeute in der Champions League ist ebenfalls besorgniserregend, mit nur 7 Punkten aus 4 Spielen und einem schmerzhaften 0:4 gegen Liverpool. Alonso bemängelte zwar das Ergebnis, sah jedoch die Leistung in den ersten 60 Minuten als akzeptabel an. Trotzdem liegt die Mannschaft in der Bundesliga 7 Punkte hinter Bayern München und könnte laut Prognosen am Ende der Saison nur 61 Punkte erreichen. Diese Herausforderungen werfen die zentrale Frage auf: Wer wird der neue Trainer, der Leverkusen in eine positive Zukunft führen kann? Mögliche Kandidaten könnten Oliver Glasner, Cesc Fabregas oder Raul sein, wie [feverpitch.de](https://www.feverpitch.de/bayer-leverkusen-der-ausverkauf-beginnt/) berichtet.