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Asteroid 2024 YR4: Gefahr der Kollision mit der Erde im Blick!

Am 1. Februar 2025 wurde bekannt, dass der neu entdeckte Asteroid 2024 YR4 eine Kollision mit der Erde am 22. Dezember 2032 nicht ausschließen lässt. Die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Aufprall beträgt 1,2 Prozent, was von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) bestätigt wurde. Der Asteroid hat einen geschätzten Durchmesser von etwa 55 Metern und könnte im Falle einer Kollision schwere Verwüstungen in besiedelten Gebieten verursachen. Die geschätzte Energie, die beim Aufprall freigesetzt werden könnte, beträgt bis zu 8 Megatonnen, was der 500-fachen Zerstörungskraft der Hiroshima-Bombe entspricht.

Die Entdeckung von 2024 YR4 erfolgte am 27. Dezember 2024 durch das ATLAS-System der NASA. Dieses Frühwarnsystem ist darauf ausgelegt, potenziell gefährliche Asteroiden zu identifizieren. Momentan entfernt sich der Asteroid von der Erde und stellt keine unmittelbare Gefahr dar. In den kommenden 50 Jahren wird 2024 YR4 mehrmals in der Nähe der Erde vorbeiziehen, mit der nächsten Annäherung im Jahr 2028. Astronomen werden den Asteroiden weiterhin beobachten, um einen Reaktionsplan zu entwickeln.

Internationale Reaktionen und Überwachung

Die ESA überwacht aktiv den Asteroiden 2024 YR4 und geht davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit eines Aufpralls am 22. Dezember 2032 fast 99 Prozent beträgt. Es ist derzeit noch unklar, wo genau auf der Erde ein möglicher Aufprall stattfinden könnte. Automatisierte Warnsysteme haben jedoch schnell eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit für einen Aufprall ermittelt.

Um die Situation weiter zu evaluieren, prüfen zwei von den UN unterstützte internationale Asteroiden-Reaktionsgruppen ihre nächsten Schritte. Der Asteroid hat die Stufe 3 auf der Torino Impact Hazard Scale erhalten, was bedeutet, dass eine enge Begegnung bevorsteht, die Aufmerksamkeit erfordert. Die Wahrscheinlichkeit eines Aufpralls kann je nach weiteren Beobachtungen schwanken und könnte schnell auf null sinken.

Zusätzlich plant die ESA, mit leistungsstärkeren Teleskopen, wie dem Very Large Telescope in Chile, weitere Beobachtungen durchzuführen, da der Asteroid in den nächsten Monaten aus dem Blickfeld der Erde verschwinden könnte. Sollte die Aufprallwahrscheinlichkeit über 1 Prozent bleiben, wird die SMPAG Empfehlungen an die UN abgeben und mögliche Optionen für eine Raumfahrtreaktion evaluieren, während die IAWN, geleitet von der NASA, internationale Organisationen koordiniert.