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Die Stadt Cham plant den Neubau des Seniorenheims Sankt Michael mit einem Projektvolumen von 40 Millionen Euro. Der erste Bauabschnitt soll im Herbst 2023 abgeschlossen werden, gefolgt von einem Umzug der Bewohner. Im Rahmen des Projekts ist auch ein zweiter Bauabschnitt vorgesehen, der den Abriss des bestehenden Seniorenheims sowie den Neubau an dessen Stelle umfasst. Die gesetzlichen Vorgaben für den Betrieb von Seniorenheimen, die ab 2026 gelten, werden gelockert, was die Möglichkeit zur Einsparung von Kosten im zweiten Bauabschnitt in Betracht zieht, wie idowa.de berichtet.
Der Neubau des Seniorenheims liegt im Zeitplan, wie mittelbayerische.de mitteilt. Der Stadtrat hat dem Stiftungshaushalt zugestimmt und dabei eine Summe von 2,5 Millionen Euro für die Städtebauförderung bis 2029 freigegeben. Für das Seniorenheim sind 390.000 Euro im Haushalt der Bürgerspitalstiftung eingeplant. Die erwartete Auslastung des neuen Seniorenheims liegt bei 90 Prozent, tatsächlich wird jedoch eine Auslastung von rund 98 Prozent prognostiziert. Die vollständige Fertigstellung des neuen Heims ist für 2025 geplant, der Abriss des alten Heimes steht bevor, während gleichzeitig Bemühungen zur Sicherung von Pflegekräften und Bewohnern unternommen werden.
Finanzierung und Auslastung
Die Finanzierung des Projekts gilt als solide und nicht gefährdet. Es ist eine Zwischenfinanzierung eingeplant, und für das Jahr 2027 wird ein erwartetes Darlehen von 2,7 Millionen Euro benötigt. Ziel der Maßnahmen ist eine sozialverträgliche Gestaltung der Heimplätze. Darüber hinaus hat die Stadt ein Förderprogramm zur Reaktivierung bebaute Grundstücke und Schaffung von Wohnraum aufgelegt, das bis 2024 läuft und einstimmig bis 2029 verlängert wurde. In diesem Rahmen sind bereits 53 Anträge eingegangen, aus denen mehr als eine Million Euro geflossen sind.