
In den Landkreisen Coburg und Kronach sowie in der Stadt Coburg zeigt der Arbeitsmarkt einen besorgniserregenden Trend. Laut einem Bericht von np-coburg.de ist die Arbeitslosigkeit in diesen Regionen im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Die Stadt Coburg verzeichnete mit einer Zunahme von 14,0 % die höchste Rate, gefolgt vom Landkreis Kronach mit 11,4 % und dem Landkreis Coburg mit 10,4 %.
Im April 2025 wurden im Agenturbezirk insgesamt 6.500 Arbeitslose registriert, was einen Rückgang um 2,4 % im Vergleich zum Vormonat darstellt. Dennoch ist die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger um 7,4 % gestiegen. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Coburg lag bei 7,3 %, während die niedrigste Arbeitslosenquote im Landkreis Bamberg mit 2,7 % ermittelt wurde. Der Stellenbestand für sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat mit 6.574 Angeboten den niedrigsten Stand seit fünf Jahren erreicht, was einen Rückgang um 29,3 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Entwicklung der Beschäftigung und Stellenangebote
Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg meldete im April 1.204 neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote, was einem Rückgang von 11,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders besorgniserregend ist der Rückgang der Helferstellen um 48,5 %, während die Fachkräfteangebote um 24,7 % zurückgingen. Auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen kommen derzeit 213 potenzielle arbeitslose Bewerber.
Verschiedene Berufssegmente sind besonders betroffen: Im Bereich der Fertigungstechnik gibt es 1.089 Angebote, gefolgt von Verkehr und Logistik mit 892 und Gesundheitsberufen mit 808 Aufträgen. Es ist zu beobachten, dass der Personalbedarf in der Zeitarbeit um 55,8 % auf lediglich 1.390 Jobangebote eingebrochen ist. Diese Entwicklung könnte langfristige Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt in der Region haben, insbesondere im Hinblick auf die Unterstützung der Arbeitsuchenden.
Für detailliertere Informationen über die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den verschiedenen Rechtskreisen kann auf die Daten der Bundesagentur für Arbeit zurückgegriffen werden.