Coburg

Kampf um Arbeitsplätze: Waldrich Coburg plant massiven Stellenabbau!

Das Werkzeugmaschinenbau-Unternehmen Waldrich Coburg sieht sich mit massiven Umstrukturierungsplänen konfrontiert, die bis zu 70 Stellen in der Fertigung und im Fertigungsumfeld gefährden. Trotz einer stabilen Auftragslage plant das Unternehmen, kleinere und mittelgroße Maschinenteile an externe Partnerfirmen auszulagern. Die Belegschaft zeigt sich darüber mehr als enttäuscht und wehrt sich gegen diese Entscheidungen.

Die IG Metall unterstützt die Mitarbeitenden in ihrem Widerstand und fordert ein nachvollziehbares Zukunftskonzept. Der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Schindhelm äußert Bedenken, dass diese Entscheidung nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch die Zukunft des Unternehmens gefährden könnte. Er kritisiert die mangelnde Information und Beratung der Mitarbeiter durch die Geschäftsführung scharf und bezeichnet das Vorgehen als „blinden Aktionismus“.

Proteste der Belegschaft

Am 26. Februar 2025 fand eine Versammlung der Mitarbeiter statt, die von der IG Metall organisiert wurde. Während dieser Versammlung wurde ein Protestmarsch am Waldrich-Werkstor abgehalten. Die Beschäftigten fordern einen direkten Dialog mit den Eigentümern des Unternehmens, insbesondere mit dem chinesischen Großaktionär Beijing No.1. Zudem verlangen sie die Einhaltung des Ergänzungstarifvertrags sowie die Auszahlung der aktuellen Zahlungen aus dem Flächentarifvertrag.

Das Unternehmen rechtfertigt die geplanten Maßnahmen mit rasanten Kostensteigerungen und den Herausforderungen, die gesellschaftliche sowie politische Veränderungen mit sich bringen. Das Management plant, die Reduzierung der Belegschaft bis Ende 2025 durch ein sozial verträgliches Freiwilligenprogramm zu gestalten und äußert sich zunächst nicht weiter zu den laufenden Entwicklungen.

Details zu den Umstrukturierungen und den Reaktionen der Mitarbeiter wurden unter anderem von Merkur und inFranken veröffentlicht.