Coburg

Landkreis Coburg in finanzieller Krise: Alarmstufe Rot für die Kommunen!

Der Landkreis Coburg sieht sich einer ernsthaften finanziellen Krise gegenüber. Steigende Kosten in den Bereichen Bau, Verwaltung, Soziales und Energie belasten die Kommunen erheblich. In einer aktuellen Debatte äußerten sich Kreistagsmitglieder besorgt über die prekäre finanzielle Lage. Begriffe wie „Alarmstufe Rot“, „Zähneknirschen“ und „Bauchschmerzen“ wurden dabei in den Äußerungen verwendet. Leider gibt es keine Aussicht auf eine Besserung der Situation, wie [np-coburg.de](https://www.np-coburg.de/inhalt.landkreis-coburg-alarmstufe-rot-in-den-kommunen.cfeb7abb-59ac-4795-87df-51126b9506b4.html) berichtet.

Als Folge dieser finanziellen Schwierigkeiten beschloss der Kreistag, die Müllabfuhrgebühren ab dem 1. Januar 2024 um etwa 24 Prozent zu erhöhen. Die Gebührenerhöhung wurde in einer Sitzung des Kreistags am Donnerstag einstimmig beschlossen. Der Grund für diese drastische Maßnahme sind „nicht beeinflussbare Einflüsse von außen“, wie etwa Preisentwicklungen und die CO2-Steuer, die zu einem Defizit im Müllgebührenhaushalt geführt haben. Zudem wird die Verbrennung von Siedlungsabfällen ab dem 1. Januar 2024 in den nationalen Emissionshandel einbezogen, was erhebliche Kostensteigerungen für die Anlieferung von Abfällen an Müllverbrennungsanlagen zur Folge hat, wie [infranken.de](https://www.infranken.de/lk/coburg/landkreis-coburg-muellgebuehren-steigen-um-ueber-20-prozent-keine-andere-wahl-4-art-5807789) berichtet.

Details zur Gebührenerhöhung

Die Erhöhung der Müllgebühren ist notwendig für eine kostendeckende Abfallentsorgung, wie sie vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Der Kreis- und Strategieausschuss hatte bereits am 7. Dezember einstimmig die Gebührenerhöhung empfohlen. Die Kalkulation der neuen Gebühren umfasst den Zeitraum von 2024 bis 2025 und berücksichtigt alle erwarteten Kosten und Erlöse sowie das voraussichtliche Jahresergebnis für 2023. Zudem wird die bestehende Rücklage aus Gebührenüberdeckungen der Vorjahre abgeschmolzen.

  • Die neue Gebühr für eine 80-Liter-Mülltonne (3 Personen) steigt von 112,60 Euro auf 136,40 Euro (26 Leerungen).
  • Die Gebühr für eine 120-Liter-Tonne (5 Personen) erhöht sich von 156,60 Euro auf 198,80 Euro (26 Leerungen).