
Donald Trump wurde am 20. Januar 2025 vereidigt, was in den USA eine Welle von Aktivitäten extremistischer Gruppen auslöste. Nach seiner Vereidigung traten verschiedene rechtsradikale Organisationen öffentlich auf, darunter die „Patriot Front“, die sich während einer Demonstration von Abtreibungsgegnern in Washington inszenierten. Diese Gruppe propagiert rassistische, xenophobe und antisemitische Ideologien.
In Kentucky wurden zudem Flugblätter entdeckt, die offenbar vom Ku-Klux-Klan erstellt wurden. Diese Dokumente forderten Migranten auf, das Land zu verlassen, und US-Bürger wurden dazu ermutigt, Migranten zu überwachen und anzuzeigen. Die Polizei hat bereits Ermittlungen zu diesen Flugblättern eingeleitet. Beunruhigend ist, dass ein bevorstehendes Gesetz, das Trump voraussichtlich unterzeichnen wird, Behörden mehr Befugnisse verleiht, Migranten ohne gültige Papiere festzuhalten. Verdachtsmomente sollen ausreichen, um Migranten schnell abzuschieben, ohne dass ein Schuldspruch erforderlich ist.
Trump und die Extremisten
Bereits in der Vergangenheit gab es Ähnlichkeiten zwischen Trumps Rhetorik und der des Ku-Klux-Klan. Der Klan, gegründet 1915 von William J. Simmons, propagierte „100 Prozent Amerikanismus“ und verweigerte Einwanderung sowie die Rechte von Afroamerikanern. Historiker Yoni Appelbaum weist auf die Parallelen zwischen Trumps Slogan „Make America great again“ und der Klan-Rhetorik hin, die auf patriotische und restriktive Einwanderung abzielte. In den späten 1920er Jahren verlor der Klan zwar an Einfluss, doch seine Botschaft gewinnt in Zeiten sozialer Veränderungen wieder an Bedeutung, wie die Unterstützung durch weiße Supremacisten zeigt, die Trumps Aufstieg feiern, wie The Atlantic berichtete.