
Die Humanitäre Hilfe des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) im Kreis Neuburg-Schrobenhausen hat auf ihrer ersten Mitgliederversammlung des Jahres 2025 auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurückgeblickt. Bei der Versammlung stellte Vorsitzender Anton Gutmann die geplanten Tätigkeiten des Vereins für das Jahr 2024 vor. Ein herausragendes Projekt war das erfolgreiche „1000-Betten-Projekt für die Ukraine“, das in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Dachau umgesetzt wurde. Zusätzlich wurde ein Hilfstransport nach Rumänien organisiert, der Schulbänke, -tische und Hygieneartikel beinhaltete. Dank Spenden einer Bank und Sachspenden von Unternehmen konnte die Packeraktion im Landkreis fortgeführt werden.
Ein neues Fahrzeug wird angeschafft, um den alten Lkw zu ersetzen, während das Budget des Vereins eingehalten wurde und Abholfahrten sowie Weitertransporte der Hilfsgüter sichergestellt werden konnten. Angesichts des anhaltenden Bedarfs an humanitärer Hilfe wurde ein dringender Bedarf an Lagerfläche von circa 200 Quadratmetern für gespendete Güter ab dem Jahr 2026 angefordert. Der Verein ruft dazu auf, geeignete Flächen oder Hallen bereitzustellen und weist darauf hin, dass Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.
Spendenbereitschaft und Unterstützungsaktionen
Die Spendenbereitschaft für die Ukraine bleibt hoch. In einem kürzlich durchgeführten Hilfstransport des BRK Dachaus wurden 40 gebrauchte und funktionsfähige Betten aus einem Pflegeheim in Allersberg gespendet. Diese Betten werden an das Ukrainische Rote Kreuz in Iwano-Frankiwsk übergeben und kommen für die Versorgung von Opfern der Kampfhandlungen in einem Hospital in Kolomeyja zum Einsatz. Das Projekt „1000 Betten für die Ukraine“, das 2019 vom Dachauer Roten Kreuz in Kooperation mit Neuburg-Schrobenhausen ins Leben gerufen wurde, wird fortgeführt. Für den Transport mussten die Betten professionell palettiert werden, was über eine ukrainische Spedition organisiert wurde.
Die Transportkosten werden sowohl vom BRK-Kreisverband Dachau als auch vom Förderverein der Humanitären Hilfe in Schrobenhausen übernommen, da das Rote Kreuz in Iwano-Frankiwsk aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Situation die Frachtkosten nicht tragen kann. Hans Ramsteiner, Verantwortlicher des BRK Dachau, betonte die Wichtigkeit der Unterstützung in diesen herausfordernden Zeiten, während BRK-Kreisvorsitzender Bernhard Seidenath sich bei allen Unterstützern bedankte.