
In Dachau haben das politische Bündnis Volt und das Bündnis für Dachau beschlossen, bei den kommenden Kommunalwahlen gemeinsam anzutreten. Dies wurde in einem aktuellen Bericht auf Merkur bekannt gegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, neue Wählergruppen, insbesondere Jugendliche und Neuzugezogene, für die Politik zu gewinnen. Volt hat bei der Europawahl im Juni 2025 besonders bei jungen Wählern gut abgeschnitten, während das Bündnis für Dachau auf jahrzehntelange Erfahrung in der Kommunalpolitik zurückblickt.
Michael Eisenmann, ein Vertreter des Bündnisses, sieht in der Kooperation mit Volt eine Möglichkeit, die Sichtbarkeit des Bündnisses zu erhöhen. Die beiden Gruppen haben bereits Kontakte, insbesondere im Rahmen eines Runden Tischs gegen Rassismus, geknüpft. Gemeinsam werden sie Listen für die Stadtrats- und Kreistagswahl am 8. März 2026 aufstellen und setzen auf das Wahlkampfmotto: „Gemeinsam. Machen“.
Vorbereitung auf die Wahlen
In den kommenden Monaten steht die Entscheidung über mögliche eigene Kandidaten für die Oberbürgermeister- und Landratswahl an. Das Wahlprogramm soll im Herbst der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Erste Ideen zu Themen wie Mobilität, Wohnen, sozialem Wohnungsbau, Kultur und Digitalisierung wurden bereits präsentiert. Volt betont dabei ihre paneuropäische und progressive Ausrichtung, jedoch hebt Helmut Geißler vom Bündnis die Notwendigkeit neuer Wege in der zersplitterten Parteienlandschaft hervor.
Ein weiterer Schwerpunkt in Dachau ist der Kampf gegen Rassismus. Am 28. März 2025 fand im Bürgertreff-Ost eine Veranstaltung unter dem Motto „Menschenwürde schützen“ statt, die im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus organisiert wurde, wie auf dachau-zeigt-zivilcourage.de berichtet wird. Die Veranstaltung umfasste eine Ausstellung über Alltagsrassismen, eine Preisverleihung für einen Videowettbewerb und ein gemeinsames Kochevent, bei dem Einheimische und Migrant:innen zusammen kochten.
Die Initiative erhielt Unterstützung durch das Bundesprogramm Demokratie leben! des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und zeigt die Engagement von verschiedenen Organisationen in der Region, um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.