Deggendorf

Deggendorf verkauft Eisstadion-Banden: Eishockey-Vereine interessiert!

Die Stadt Deggendorf hat die Bandenanlage des Eisstadions an der Trat zum Verkauf angeboten. Dies wurde am 8. Februar 2025 beschlossen und vom Stadtrat einstimmig genehmigt. Im Rahmen der Umbaupläne für die kommende Sommerpause wird die bestehende Bande modernisiert und durch eine Flex-Bande ersetzt, die in der DEL2 verbindlich ist. Die alte Bandenanlage steht seit Freitag zum Verkauf und umfasst Bandenkörper für Eisflächen von 60 x 30 Meter und 8,5 Meter Rundungen, zudem wird es Plexiglas-Abdeckungen für Werbung sowie einen Verbundsicherheitsglas-Bandenaufsatz geben.

Erste Anfragen von Eishockeyvereinen, wie dem ESV Waldkirchen und dem EV Dingolfing, sind bereits eingegangen. Der Verkauf erfolgt nur komplett, eine Einzelteilveräußerung ist nicht möglich. Die „Kickleiste“ wird nicht zum Verkauf angeboten. Interessierte Käufer können sich bei Fragen an das Hochbauamt oder das Gebäudemanagement der Stadt wenden (Telefonnummern: 0991/2960-428 oder -420). Die Kosten für die neue Flex-Bande werden auf über 200.000 Euro geschätzt, wobei die Finanzierung über den Verkauf der Namensrechte des Eisstadions erfolgen soll.

Namensrechte und finanzielle Aspekte

In Bezug auf die Namensrechte des Eisstadions hat die Stadt Deggendorf dem Deggendorfer SC (DSC) erlaubt, diese zu verkaufen. Wie aus dem Bericht der Passauer Neue Presse hervorgeht, erhält die Stadt die Hälfte der Einnahmen, die in die Verbesserung der Eishalle investiert werden sollen. Ziel ist es, das Stadion für den möglichen Aufstieg des DSC in die zweite Liga fit zu machen.

Der DSC führt derzeit final Gespräche mit einem potenziellen Namenssponsor, und der Stadtrat hat den Deal ebenfalls einstimmig gebilligt. Das Namensrecht wird zunächst für fünf Jahre an die „DSC Spielbetriebs GmbH & Co.KG“ vergeben. Während der ersten fünf Jahre verzichtet die Stadt auf Einnahmen aus dem Sponsoring und stellt diese dem DSC zur Verfügung. Der Club verpflichtet sich, die Flex-Bande im Eisstadion zu installieren, die dann im Eigentum der Stadt verbleiben wird. Die Flex-Banden sind dafür bekannt, das Verletzungsrisiko zu reduzieren und sind für die DEL2 zwingend vorgeschrieben. In Zukunft könnten sie auch in der Oberliga verpflichtend werden. Der Vertrag schließt bestimmte Branchen als Namenssponsoren aus, darunter Pornografie, Glücksspiel, Tabak, politische Parteien und Religionsgemeinschaften.

DSC-Prokurist Stefan Liebergesell äußerte Dank für die Entscheidung des Stadtrats und betonte die Bedeutung dieser Maßnahme für den Club. Der Name des Eisstadions wird in den kommenden Wochen bekannt gegeben, sobald die letzten Details mit dem potenziellen Namenssponsor geklärt sind.