Dingolfing-Landau

Klimaschutz hautnah: Dingolfing setzt auf Solarenergie für die Zukunft!

In Dingolfing fand kürzlich der zweite Vortrag der Klimaschutzreihe statt, der sich mit dem Thema Photovoltaikanlagen beschäftigte. Über 150 interessierte Gäste versammelten sich im Hörsaal des TZ Puls, um sich über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Solarenergie zu informieren. Bürgermeister Armin Grassinger informierte die Anwesenden darüber, dass bereits 40 Prozent der Gebäude in Dingolfing mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sind, was die Bedeutung dieses Themas unterstreicht.

Ein zentraler Punkt des Vortrags war die anstehende Entscheidung für Betreiber von Photovoltaikanlagen, da die 20-jährige EEG-Einspeisevergütung bald ausläuft. Daniel Eisel von der Verbraucherzentrale Bayern betonte, dass die Photovoltaik-Leistung bis 2045 vervierfacht werden müsse, um die Klimaziele zu erreichen. Nach Ablauf der EEG-Förderung bleibe die Einspeisung ins Netz zwar möglich, jedoch nur mit einer geringen Vergütung von 2,8 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2024. Eisel stellte auch Alternativen für Betreiber vor, wie beispielsweise Repowering, das den Austausch alter Module gegen leistungsfähigere beinhaltet, sowie Eigenverbrauch durch die Nutzung von Haushaltsstrom, Elektromobilität, Heizstäben und Wärmepumpen.

Neues Solarkataster vorgestellt

Katrin Riedmayr, die Klimaschutzmanagerin, präsentierte das neue Solarkataster, ein kostenloses Online-Tool zur Berechnung des Solarpotenzials von Dächern. Dieses Tool bietet eine interaktive Karte, die Energieverbrauchsszenarien, Investitionskosten und Einsparpotenziale darstellt. Das Solarkataster ist unter www.solarkataster-dingolfing-landau.de abrufbar.

Der nächste Vortrag der Klimaschutzreihe findet am Donnerstag, den 13. Februar statt und thematisiert das Energiesparen im Haushalt, mit der Referentin Julia Wittenzellner. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im TZ Puls und der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zu den Vorträgen sind auf www.klimaschutz-dingolfing.de zu finden.

Zusätzlich ist es wichtig zu beachten, dass die Bundesnetzagentur Fördersätze für Solaranlagen veröffentlicht hat, die vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme und der installierten Leistung abhängen. Für Solaranlagen bis 100 kW gelten spezielle Fördersätze, die zwischen der Teileinspeisung und der Volleinspeisung unterscheiden. Ab dem 1. Februar 2025 bis zum 31. Juli 2025 gelten für Gebäude und Lärmschutzwände folgende Fördersätze: Bei Teileinspeisung 12,60 ct/kWh und bei Volleinspeisung 40,68 ct/kWh. Bis zu den genannten Terminen können Betreiber von Solaranlagen von diesen finanziellen Anreizen profitieren, die für eine nachhaltige Energienutzung entscheidend sind.