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Der Kreisfischereiverein Landau hat derzeit 872 Mitglieder, wie Vorsitzender Michael Kreiner bei der 71. Jahreshauptversammlung im Landgasthof Apfelbeck bekannt gab. Dies stellt einen Rückgang aktiver Fischer dar, die aktuell 426 zählen, verglichen mit 474 im Vorjahr. Kreiner äußerte Besorgnis über den Rückgang, der möglicherweise finanzielle Gründe haben könnte. Insbesondere wird der Rückgang der aktiven Mitglieder als problematisch angesehen, da viele Arbeiten am Gewässer von den aktiven Mitgliedern erledigt werden müssen, was die Verantwortung auf weniger Schultern verteilt. Trotz dieser Entwicklung gibt es eine positive Nachricht: Die Zahl der Jungfischer ist auf 58 gestiegen, im Vorjahr waren es lediglich 42. Für die jugendlichen Mitglieder hat der Verein ein straffes und attraktives Programm geschnürt.
Zusätzlich bietet der Kreisfischereiverein Landau eine noch umfassendere Perspektive auf seine Aktivitäten und Angebote. Der Verein, der 1953 gegründet wurde, zählt aktuell 874 Mitglieder. Er befischt etwa 200 Hektar Gewässer und besitzt unter anderem 2 Kilometer der Isar sowie sechs Baggerweiher mit insgesamt 26 Hektar. Die Mitglieder engagieren sich aktiv im Vereinsleben, um das Ziel zu erreichen, die Gewässernatürlich und abwechslungsreich zu gestalten, was der Selbstvermehrung der Fische dient. Besonders selten werden Besatzmaßnahmen durchgeführt. Unter den laufenden Projekten ist die Renaturierung der Isar unterhalb der Stützkraftstufe Landau, die im Rahmen des Life Projekts durch das Wasserwirtschaftsamt ermöglicht wird. Ein neuer Seitenarm der Isar soll die Mäandrierung wiederherstellen, während die Schaffung von Laichplätzen für bestandsgefährdete Arten wie der Barbe und Nase durch Kieseinbringung vorgesehen ist. Die Baggerweiher werden hingegen sehr wenig befischt, sodass die Fischerhütte am Stadtweiher, die von Vereinsmitgliedern gemietet werden kann, zu einem beliebten Anlaufpunkt geworden ist.
Bildung und Umweltschutz
Ein wichtiges Ziel des Vereins ist es, Wissen über Wasser durch Lehrgänge und Veranstaltungen zu vermitteln. Dies wird durch das Vereinsheim mit einem Gewässerkompetenzzentrum unterstützt. Zudem wird auf die Notwendigkeit eines sorgsamen Umgangs mit Wasser und Gewässern hingewiesen, insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Der Verein verfolgt ein integratives Konzept, das sowohl die Tradition des Fischens als auch die Verantwortung für den Umweltschutz umfasst.