
In Pilsting, einem Ort im Landkreis Dingolfing-Landau, fand kürzlich die U18-Wahl statt, jedoch mit enttäuschenden Ergebnissen hinsichtlich der Beteiligung junger Wähler. Laut einem Bericht von PNP.de zeigte sich eine geringe Nachfrage unter Jugendlichen, die sich mit den Parteinamen auf dem Wahlzettel überfordert fühlten.
Die Veranstaltung wurde vom Kreisjugendring (KJR) Dingolfing-Landau organisiert, um den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ihre Interessen zu äußern und die demokratischen Prozesse kennenzulernen. Bürgermeister Martin Hiergeist berichtete zudem von einem früheren Jugendgemeinderat, der aufgrund mangelnden Interesses eingestellt wurde.
Ratlosigkeit bei der Wählerschaft
Viele Jugendliche wiesen während der U18-Wahl eine gewisse Ratlosigkeit auf und stellten Fragen wie „Was wählen wir da überhaupt?“ und „Welche Partei steht für was?“. Diese Unkenntnis über die Positionen und Inhalte der Parteien lässt sich teilweise darauf zurückführen, dass die Hauptinformationsquellen der Jugendlichen soziale Medien wie TikTok und Instagram sind. Klassische Parteien haben es demnach schwer, die Sprache der Jugendlichen zu sprechen und deren Lebensrealität zu verstehen.
Die U18-Wahl soll jedoch auch eine Plattform bieten, um die Demokratiebildung und das politische Engagement unter Jugendlichen zu fördern. Interessanterweise stellte sich heraus, dass Migration ein wichtiges Thema für die jungen Wähler ist, während dem Umweltschutz an Bedeutung verloren hat. Dies wurde auch durch die Ergebnisse der U18-Wahl deutlich, die die Trends in den etablierten Wahlen widerspiegeln.
Politische Partizipation und Bildung
Genau in diesem Zusammenhang ist es erwähnenswert, dass am 23. Februar 2025 in Deutschland vorgezogene Bundestagswahlen stattfinden. Wie u18.org berichtet, sind fast 60 Millionen Bürger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und somit die nächsten Abgeordneten und die Stärke der Fraktionen im Bundestag zu bestimmen. Obwohl junge Menschen unter 18 Jahren nicht an der offiziellen Wahl teilnehmen dürfen, ermöglichen U18-Wahlen es ihnen, sich mit den politischen Prozessen zu beschäftigen und sich politisch einzubringen.
Das U18-Magazin bietet Informationen zur Bundestagswahl und erklärt die politischen Prozesse. Es ermutigt junge Menschen, sich mit Themen auseinanderzusetzen, die ihnen wichtig sind, und betont, dass Politik das Leben in verschiedenen Bereichen wie Freizeit, Familie, Freundschaften und der Bildung beeinflusst.