Kita-Plätze in Vaterstetten: Entspannung dank 400.000 Euro Zuschuss!
In Vaterstetten hat sich die Situation der Kinderbetreuung spürbar verbessert, und das ist eine Nachricht, die Eltern aufatmen lässt! Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU) erklärte, dass die aktuellen Zahlen für das Betreuungsjahr, das im September begann, eine entspannte Lage zeigen. Besonders im Krippenbereich sind die Anmeldungen von 347 auf nur noch 191 zurückgegangen, was die Wartelisten erheblich verkürzt hat. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung stehen Ende September nur noch elf Kinder auf der Warteliste, während 57 Plätze zur Verfügung stehen. Das bedeutet, dass jedes Kind einen Platz in einer Einrichtung bekommen kann, auch wenn es nicht die Wunschkita ist.
Die positive Entwicklung ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zum einen ist die Geburtenrate in den letzten Jahren gesunken, und auch der Zuzug nach Vaterstetten hat sich verringert. Diese demografischen Veränderungen haben dazu geführt, dass weniger Kinder in die Kitas müssen. Doch das ist nicht alles: Die Gemeinde hat auch aktiv reagiert. Nach massiven Protesten von Eltern über häufige Ausfälle in der Betreuung wurde ein Maßnahmenpaket beschlossen, das die Kita-Träger mit jährlich 400.000 Euro unterstützt. Maximilian Mack (CSU) und Cordula Koch (SPD) betonten, dass diese finanzielle Unterstützung notwendig war, um „einen Großbrand bei der Betreuung“ zu löschen.
Finanzielle Unterstützung und Herausforderungen
Die finanzielle Unterstützung hat es den Kitas ermöglicht, die Betreuungssituation zu verbessern. Die Gelder können verwendet werden, um Mitarbeiter besser zu bezahlen, Ausbildungskosten zu decken oder die Ausstattung der Räumlichkeiten zu verbessern. Dies wurde auch von den Grünen in der Gemeinderatssitzung am 27. Juli unterstützt. Sie forderten jedoch, dass die Einrichtungen nach einem Jahr berichten, wie sich die Betreuungssituation verbessert hat und wie viele Ausfälle es im Jahr 2022/2023 gab. Es bleibt abzuwarten, ob die zusätzlichen Mittel den gewünschten Effekt haben, damit Eltern sich wieder auf die vereinbarte Betreuungszeit verlassen können, wie die Grünen in ihrem Bericht feststellten.
In den Kindergärten von Vaterstetten gibt es derzeit 82 freie Plätze, während 31 Kinder auf der Warteliste stehen. Insgesamt werden 246 Kinder betreut, und die nachschulische Betreuung ist ebenfalls gut aufgestellt: Nur neun Kinder stehen auf der Warteliste bei 88 freien Plätzen. Diese Zahlen zeigen, dass die Gemeinde auf einem guten Weg ist, die Herausforderungen in der Kinderbetreuung zu meistern.
Ausblick auf die Zukunft
Doch die Herausforderungen sind noch lange nicht vorbei. Die Zweite Bürgermeisterin Maria Wirnitzer (SPD) warnte, dass mit dem kommenden Schuljahr ein Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung für Grundschulkinder besteht, was die Nachfrage nach Betreuungsplätzen weiter erhöhen könnte. Aktuell nehmen bereits zwischen 85 und 90 Prozent der Kinder an den vier Grundschulstandorten ein Betreuungsangebot wahr, was insgesamt 240 Kindern entspricht. Die Gemeinde muss also weiterhin aktiv an Lösungen arbeiten, um den Bedarf zu decken.
Ein weiteres großes Fragezeichen bleibt die alte Schule, die nach und nach für die Kinderbetreuung umgebaut wird. Ein neuer Hort soll dort entstehen, während die Krippe und der Kindergarten voraussichtlich Anfang 2026 ins neue Kinderhaus St. Anna umziehen werden. Bürgermeister Spitzauer betonte, dass die Gemeinde mit Bedacht vorgehen müsse, um nicht nur die Kinderbetreuung zu sichern, sondern auch den kommunalen Wohnungsbestand zu erweitern. Diese Weichenstellungen sind entscheidend für die Zukunft der Kinderbetreuung in Vaterstetten, und die Gemeinde steht vor der Herausforderung, die richtigen Entscheidungen zu treffen.