EichstättNeumarkt in der Oberpfalz

Bistum Eichstätt schließt Büros: Ungewisse Zukunft für Seelsorge!

Das Bistum Eichstätt hat eine Neuausrichtung im Bereich der Pastoral angekündigt, die weitreichende Konsequenzen für die örtlichen Strukturen haben wird. Wie mittelbayerische.de berichtet, werden alle Dekanatsbüros bis spätestens 31. Dezember 2025 und die katholischen Jugendstellen bis zum 31. Dezember 2026 geschlossen. Ziel dieser Maßnahme ist die Konzentration auf zentrale Aufgaben wie Seelsorge und Verwaltung im Bischöflichen Ordinariat.

Diese Entscheidung erfolgt im Rahmen eines Zukunftsplans, der vor fast zwei Jahren veröffentlicht wurde. Die Dekanate Neumarkt und Habsberg haben in einer gemeinsamen Pressemeldung ihr Bedauern über die Schließungen geäußert. Das Dekanatsbüro Neumarkt hatte seit 2013 vielfältige Begegnungsformen angeboten und Ehrenamtliche unterstützt. Benedikt Rodler, der Leiter der Abteilung Seelsorge und Evangelisierung, erläutert, dass die bestehenden Strukturen nicht mehr zeitgemäß seien. Die Verwaltungstätigkeiten werden künftig zentralisiert, um einheitliche Standards zu gewährleisten. Darüber hinaus soll die Jugendarbeit neu aufgestellt werden, um bedarfsgerechte Angebote für die junge Generation zu schaffen.

Zukünftige pastorale Strukturen

Zusätzlich berichtet katholisch.de, dass die Büros und Jugendstellen bisher vor allem die Seelsorge der Pfarrverbände unterstützt und Ehrenamtliche geschult haben. Künftig wird die pastorale Arbeit weiterhin dezentral in den Pastoralräumen stattfinden, während die Verwaltung klar im Bischöflichen Ordinariat gebündelt wird. Die Neuausrichtung zielt darauf ab, Außenstellen zu verschlanken und Doppelstrukturen abzubauen, um Ressourcen für die Seelsorge freizusetzen.

Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen wird unterstrichen durch die Herausforderungen eines abnehmenden Hauptberuflichen im pastoralen Bereich und zurückgehender Kirchensteuereinnahmen, die eine verantwortungsbewusste Haushaltsführung erfordern. Generalvikar Michael Alberter hebt die Dringlichkeit hervor, Strukturen effizienter zu gestalten und Ressourcen gezielt einzusetzen. Die konkrete Umsetzung der Neuausrichtung wird bis Ende 2025 für die Dekanatsbüros und bis Ende 2026 für die Jugendstellen in enger Abstimmung mit den Mitarbeitenden erfolgen.