
Am 3. April 2025 kam es zu einem großen Feuerwehreinsatz bei Wurzer Umwelt im Landkreis Erding. Laut ed-live.de brach das Feuer gegen 02:00 Uhr nachts auf einem Abfallberg aus. Rund 180 Feuerwehrleute aus dem Landkreis Erding sind im Einsatz, unterstützt von etwa 25 Katastrophenschutzeinsatzkräften und weiteren Kräften aus dem Nachbarlandkreis Freising.
Die Löscharbeiten sollen voraussichtlich bis in den Nachmittag andauern. Es besteht eine Gefahr durch die Ausbreitung der Rauchwolke für die Bevölkerung im Landkreis Erding sowie in den angrenzenden Landkreisen. Die Bürger werden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und den Aufenthalt im Freien zu vermeiden. Landrat Martin Bayerstorfer, der Leiter der Katastrophenschutzbehörde, steht im Austausch mit der Einsatzleitung und dankt allen Beteiligten für das gute Zusammenwirken.
Vergangene Vorfälle bei Wurzer Umwelt
Bereits am 20. November 2024 ereignete sich ein schwerer Vorfall auf dem Betriebsgelände der Wurzer Umwelt Gruppe, wie wurzer-umwelt.de berichtete. Ein Maschinenbrand, der von einer vermuteten Explosion einer (teilweise) gefüllten und falsch entsorgten Gaskartusche verursacht wurde, führte zu zwei verletzten Personen und erheblichen Schäden. Der Vorzerkleinerer der Firma Doppstadt geriet in Brand, und angrenzende Haldenbänder sowie darauf folgende Maschinen wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Die Feuerwehr wurde alarmiert, nachdem eine Temperaturüberschreitung von einer Kamera registriert wurde. Die interne Alarmierungskette der betriebseigenen Feuerwehr wurde aktiviert, und die ersten Löschmaßnahmen wurden durch die Mitarbeiter der Wurzer Umwelt GmbH eingeleitet. Externe Einsatzkräfte, bestehend aus rund 100 Feuerwehr- und Rettungskräften, kamen hinzu. Der Brand konnte gegen 20:30 Uhr unter Kontrolle gebracht und um 23:45 Uhr als „aus“ gemeldet werden, wobei eine Brandwache bis zum nächsten Morgen zur Verhinderung von Aufflammungen eingerichtet wurde. Die Schäden umfassten zerkleinerte Maschinen, Förderbänder, und Notstromaggregate, während auch Gebäudeschäden nicht ausgeschlossen wurden. Ein Appell zur korrekten Entsorgung von Gasflaschen wurde erlassen, um zukünftige Brände zu verhindern.