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Waldumbau im Alpenvorland: Experten warnen vor dem Klimawandel!

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Waldbesitzervereinigung Weilheim stand die Thematik des Waldumbaus und der Reaktion auf den Klimawandel im Fokus. Der Gastreferent Randolf Schirmer, stellvertretender Behördenleiter des Bayerischen Amtes für Waldgenetik, wies eindringlich auf die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Wälder im Alpenvorland hin.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt seine Präsentation, in der er Bilder aus dem Thüringer Wald vorstellte, die stark von Trockenheit betroffen sind. Schirmer riet den Waldbesitzern, künftig keine Fichte mehr zu pflanzen, sondern auf klimaangepasste Baumarten zu setzen. Im Zuge dessen schlug er vor, die amerikanische Douglasie (grüne Douglasie) als Ersatz für die Fichte zu nutzen und heimische Laubhölzer wie Feldahorn, Flaumeiche, Orient-Buche und Baumhasel in die Pflanzpläne zu integrieren.

Herausforderungen und Entwicklungen im Waldbau

Ein zentrales Thema während der Veranstaltung waren die Schwierigkeiten beim Zugang zu Saatgut, besonders bei der Orient-Buche. Zudem wurde der Waldumbau und das forstliche Gutachten für 2024 von Kilian Stimm, Marco Walbrecker und Lisa Schubert vorgestellt. In einigen Hegegemeinschaften hat sich die Verbissbelastung verringert, während sie in anderen weiterhin problematisch bleibt.

Die finanziellen Rahmenbedingungen der Waldbesitzervereinigung wurden ebenfalls thematisiert. Die Einnahmen beliefen sich auf 347.890 Euro, und es wurden Ausgaben von 308.115 Euro festgestellt. Die Mitgliederzahl der WBV-Weilheim liegt bei 1174, wobei die durchschnittliche Waldfläche pro Mitglied 8,28 Hektar beträgt. Ein positiver Trend zeigt sich bei den Vermarktungsmengen von Langholz, die 2024 auf 2683 Festmeter anstiegen, im Vergleich zu 1736 Festmetern im Vorjahr. Zudem wurde kontrovers über den Biber diskutiert, der als „größter illegaler Holzer“ bezeichnet wurde. Ein Vorschlag zur Aufnahme des Bibers ins Jagdrecht wurde erörtert.

Im Zusammenhang mit der Diskussion um alternative Baumarten berichtete eine weitere Recherche über standörtliche und klimatische Angaben, die bei der Auswahl von Baumarten zu berücksichtigen sind. Vergleiche der klimatischen Rahmenbedingungen mit den Hauptbaumarten wie Fichte (Picea abies) und Buche (Fagus sylvatica) wurden angestellt, wobei Kenngrößen wie Jahresdurchschnittstemperatur, jährliche Niederschlagssumme und Boden-pH-Wert in drei Übersichtsgrafiken dargestellt wurden.

Diese Informationen verdeutlichen die Komplexität des Themas und die Notwendigkeit, geeignete Baumarten für die Zukunft auszuwählen, um den Herausforderungen des Klimawandels besser begegnen zu können, wie [waldwissen.net](https://www.waldwissen.net/de/waldwirtschaft/waldbau/alternative-baumarten) berichtete.

Für die Waldbesitzervereinigung ist es essenziell, sich kontinuierlich über innovative Ansätze und Lösungen zu informieren, um die heimischen Wälder nachhaltig zu bewirtschaften und an die sich verändernden klimatischen Bedingungen anzupassen, wie [merkur.de](https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/raet-zur-pflanzung-alternativer-baumarten-weichen-im-wald-richtig-stellen-experte-93685859.html) festhält.