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Massenhafte Flutwelle verwüstet Freising: Feuerwehren im Dauereinsatz!

Heftige Unwetter warnen die Bürger von Kranzberg und Umgebung: In der Nacht zum Dienstag fiel über dem Landkreis Freising eine Gewitterzelle mit Starkregen und überflutete Straßen sowie Keller, während 250 Feuerwehrleute tagelang im Einsatz waren, um die Wassermassen zu bekämpfen.

In der Nacht zum Dienstag erlebte der Landkreis Freising ein Naturereignis der besonderen Art: Eine verheerende Gewitterfront brach über die Region herein und verwandelte Straßen in reißende Flüsse und Keller in Schwimmbecken. Kein Ort blieb verschont – heftige Wassermassen eröffneten der Feuerwehr einen Wettlauf gegen die elementare Gewalt.

Die Lage eskalierte blitzschnell! Rund 250 tapfere Feuerwehrleute kämpften unter Lebensgefahr gegen die Fluten, die teils bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter in kürzester Zeit ablegten. „So etwas haben wir nicht kommen sehen!“, berichtete Kreisbrandinspektor Helmut Schmid alarmiert. Ein schrecklicher Gewittersturm hatte die Gewitterinsel aus dem Nichts gezaubert und ganz besonders hart traf es die beschaulichen Ortschaften Sünzhausen und Kranzberg.

Kampf gegen die Flut – Sünzhausen im Ausnahmezustand

In Sünzhausen wurde die Lage besonders dramatisch: Eine meterhohe Wasserwand raste durch die Straßen und rollte, alles mit sich, was nicht fest verankert war. Die gesamte Nachbarschaft versank im Chaos! All überall standen Keller und Straßen unter Wasser, und in Massenhausen, Fahrenzhausen sowie Giggenhausen brannte das Alarmfeuer: „Das Feuerwehrhaus stand selbst unter Wasser!“, so Schmid. Spaziergänge wurden zur Lebensgefahr!

  • 100 Sandsäcke in Kleineisenbach! Um das Grundstück eines landwirtschaftlichen Betriebs vor der unaufhaltsamen Flut zu schützen, wurden dringend 100 Sandsäcke benötigt. Die Lage war angespannt, der Wasserstand stieg dramatisch an!
  • Verschiedene Feuerwehren – insgesamt 35 Einsatzteams – waren vor Ort und kämpften gegen die Wassermassen. Der Technische Hilfsdienst (THW) wurde ebenfalls zur Unterstützung herbeigerufen, setzen 25 Männer und vier Fahrzeuge ein, um das ausgebrannte Chaos zu ordnen.

Bis in die frühen Morgenstunden arbeiteten die tapferen Helden der Feuerwehr daran, Keller auszupumpen, insbesondere in Thalhausen und Kirchdorf. Sie arbeiteten unermüdlich!

„Das war schon heftig“, resümiert Schmid die Nacht, „und die Wetterwarnungen blieben diesmal aus!“ Zum Glück wurden keine Menschen verletzt, was in Anbetracht der Zerstörung kaum zu glauben ist. Doch die Schäden in den Häusern sind unübersehbar.

Technisches Unglück – Kabelbrand in Gremertshausen

Doch nicht nur die Natur sorgte für Aufregung: Ein Kabelbrand in Gremertshausen stellte um 2:45 Uhr die Einsatzkräfte vor eine weitere Herausforderung. Der Hausbewohner, ein 45-Jähriger, bemerkte zunächst das flackernde Licht und dachte, es sei dem Gewitter geschuldet. Doch der Rauch, der plötzlich durch die Speisekammer strömte, ließ schnell andere Gedanken aufkommen! Ein technischer Defekt hatte einen Brand in der Elektroverteilung der Pelletofen-Heizung ausgelöst.

Obwohl der mutige Hausbewohner das Feuer sofort mit eigenen Mitteln bekämpfen konnte, stellte sich heraus, dass die enorme Hitze in der Schreibe noch lange nicht gebannt war. Feuerwehrfrauen und -männer mussten die Brandstelle intensiv kontrollieren und die überhitzte Dämmung beseitigen. Auch hier blieb der Einsatz nicht ohne Folgen: Der Schaden wird auf etwa 50.000 Euro geschätzt. Glücklicherweise blieb es ohne Personenschäden.

Eine Nacht voller Herausforderungen, die noch lange in Erinnerung bleiben wird. Der Landkreis Freising hat sich dem Wasser gewachsen – auch wenn die Schäden enorm sind, das Wichtigste bleibt: niemand kam zu Schaden!

NAG Redaktion

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