Am Samstagabend kam es in Berlin-Mitte zu einem gewalttätigen Vorfall, bei dem eine bayerische Fußballmannschaft aus dem Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz angegriffen wurde. Der Vorfall ereignete sich gegen 22:15 Uhr auf der Rosenthaler Straße, als die Gruppe auf dem Weg zu ihrer Unterkunft war und in einen Streit mit einer anderen Jugendgruppe geriet. Details zu den Ursachen des Konflikts sind derzeit unklar, wie Antenne Bayern berichtete.
Bei dem Übergriff wurden mehrere Personen verletzt. Ein 14-jähriger Spieler, ein 20-jähriger Betreuer sowie ein 37-jähriger Zeuge, der eingreifen wollte, erlitten Verletzungen. Der Betreuer wurde von einem 17-jährigen Angreifer bedroht und von einem 14-jährigen Jugendlichen ins Gesicht geschlagen, was eine ambulante Behandlung im Krankenhaus erforderte. Der verletzte Spieler wurde vor Ort von Rettungskräften versorgt. Die Polizei ermittelt in diesem Fall wegen Raubes, Körperverletzung und Bedrohung.
Angreifer und mögliche Waffe
Die Ermittlungen richten sich gegen einen 14-jährigen und einen 17-jährigen Tatverdächtigen. Im Zuge der Feststellungen wurde bei dem 17-Jährigen eine täuschend echt wirkende Softair-Waffe sichergestellt, was einen möglichen Verstoß gegen das Waffengesetz nach sich zieht. Nachdem die Fußballmannschaft versuchte zu fliehen, wurde ein 14-jähriger Spieler erneut von fünf Angreifern zu Boden gestoßen, geschlagen und ausgeraubt. Ein 20-jähriger Zeuge verfolgte den flüchtenden 17-Jährigen und konnte ihn zunächst festhalten. Dabei wurde er jedoch von einem Unbekannten am Knie getreten, was zur Flucht des Angreifers führte. Der Zeuge konnte die Polizei später zu den beiden Verdächtigen führen, wie rbb24 berichtete.
