Berlin

Abbruch der Westendbrücke: So geht’s jetzt weiter in Berlin!

Der Abbruch der Westendbrücke in Berlin beginnt am Samstag, dem 12. April 2025. Diese Brücke befindet sich in nördlicher Fahrtrichtung zwischen den Anschlussstellen Kaiserdamm und Spandauer Damm. Die Sperrung der Brücke wurde aufgrund baulicher Schäden notwendig, die im Zusammenhang mit der bereits erfolgten Sperrung der Ringbahnbrücke am 19. März 2025 stehen. Ziel des Abbruchs ist eine schnelle Neuerrichtung, um die Verkehrsinfrastruktur in diesem Bereich zu sichern.

Die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) hat eine Webcam installiert und einen Livestream der Abbrucharbeiten eingerichtet. Interessierte können den Fortschritt der Arbeiten über den Livestream unter www.deges.de/westendbruecke/webcam verfolgen. Weitere aktuelle Informationen zum Projektfortschritt sind unter www.deges.de/westendbruecke/projekttagebuch abrufbar.

Infrastrukturprojekte der Stadtautobahn

Die Berliner Stadtautobahn umfasst die Autobahnen A 100, A 115 und A 111, die für den täglichen Verkehr in Berlin von zentraler Bedeutung sind. Die DEGES plant im Rahmen von vier Großprojekten zur Erneuerung der Infrastruktur der Stadtautobahn Maßnahmen, die die langfristige Leistungsfähigkeit sichern sowie die Verkehrssicherheit erhöhen sollen. Diese Projekte sollen auch dazu beitragen, Anwohner vor Luftschadstoffen und Lärmbelastung zu schützen.

Die Stadtstraße entlastet das innerstädtische Verkehrsaufkommen erheblich, indem sie verhindert, dass täglich zwischen 180.000 und 230.000 Fahrzeuge durch Wohnviertel fahren müssen. Aufgrund alter und stark ausgelasteter Infrastruktur ist die Erneuerung notwendig. Unter den betroffenen Bauwerken sind auch die Westendbrücke sowie Brücken am Autobahndreieck Funkturm und die Rudolf-Wissell-Brücke.

Während der Bauphase plant DEGES, den Verkehr möglichst weiterhin auf der Stadtautobahn zu halten, um größere Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. Die neue Rudolf-Wissell-Brücke wird aus zwei getrennten Brückenbauwerken bestehen und soll, nach ihrer Fertigstellung, die Effizienz der Infrastruktur erhöhen, ohne allerdings zusätzliche Kapazitäten zu schaffen.

Die DEGES verfolgt eine Strategie zur Reduzierung von Stauursachen, unter anderem durch die Implementierung neuer Verflechtungsstreifen. Angesichts prognostizierter Verkehrssteigerungen in den kommenden Jahren ist das Ziel, Stauwaren und damit das Risiko von Unfällen sowie Luft- und Lärmbelastung zu minimieren. Die Durchführung der Projekte erfolgt im Dialog mit Anwohnern, Verbänden und Bezirken, wobei die Umsetzung koordiniert wird, um die Bauzeit zu verkürzen und Verkehrseinschränkungen möglichst gering zu halten.