Garmisch-Partenkirchen

Wintereinbruch im Herbst: Berghütten im Chaos durch meterhohen Schnee!

Ungewöhnliche Schneemengen im Spätsommer haben die Isartaler Berghütten in Garmisch-Partenkirchen in eine winterliche Isolation verwandelt, während die Wirtsleute verzweifelt mit Motorsägen und Schneeschaufeln kämpfen, um die Wege freizuhalten und ihre Betriebe bis zum Saisonende am 15. Oktober aufrechtzuerhalten – ein dramatisches Wetterphänomen mit potenziellen Gefahren für Wanderer!

Winter im Spätsommer? In den Isartaler Bergen wird das gerade zur bitteren Realität! Mehrere Meter Schnee haben die Berghütten in der Region über Nacht in einen winterlichen Albtraum verwandelt. Die Wirtsleute kämpfen gnadenlos gegen die weiße Pracht, die ihre Pläne zerstört hat und sie von der Außenwelt abgekapselt sind. An einen regulären Betrieb ist nicht zu denken – stattdessen geht es ans Schneeschaufeln und Holzfällen.

Es ist die erste Saison für Florian Klotz in der Brunnstein-Hütte in 1560 Metern Höhe, und er hätte sich sicher etwas anderes vorgestellt. „Alles mitgenommen, was geht“, klingt sein Motto, obwohl der unerwartete Schnee nun die Alpenvereinshütte in ein Kühlhaus verwandelt hat. Am Sonntag schnappte sich Klotz mit einem ironischen Grinsen die Motorsäge und machte sich daran, den Weg von Schneemassen zu befreien. Trotz aller Bemühungen bleibt der Steig zunächst gesperrt. „Selbst jetzt“, sagt Klotz, „kommen einige trotzdem hoch. Was soll ich dazu sagen? Da rolle ich nur mit den Augen.“

Chaos auf den Berghütten!

„Ordentlich ins Schwitzen gekommen“ sind auch Birgit und Stefan Müller von der Hochland-Hütte. Im September fielen unglaubliche ein Meter Neuschnee in gerade einmal 48 Stunden – sowas hat selbst der erfahrene Hüttenwirt noch nicht erlebt. „Diese Menge ist einfach bizarr!“, wundert sich Stefan Müller, während die Schneefräse vor sich hin brummt. An Betrieb bis zum 6. Oktober muss jetzt mit viel Geduld geglaubt werden. Ein weiteres bedrohliches Szenario: Wenn die Solaranlage versagt, sitzt man im Dunkeln und das wird in der Unterkunft der Münchner Sektion Hochland alles andere als gemütlich.

Und bei der Dammkar-Hütte sieht es nicht besser aus! „Ganz schön weiß bei uns“, beschwert sich Hüttenwirtin Andrea Reindl, die seit 40 Jahren das Erbe ihrer Familie weiterführt. In den 1980ern gab’s auch schon mal so schlimmes Wetter – aber das war lange her! „Normal ist Schnee im September nicht, jedenfalls nicht so viel!“, sagt sie besorgt. Mit der Hütte im Schatten kommen nun kaum noch Gäste, und die Saison endet am 29. September. Die Aufregung und der Stress sind förmlich spürbar!

Gefahr durch Schneemassen!

Doch das ist noch nicht alles! Die Bergwacht schlägt Alarm: „Das Wetter in den hohen Lagen ist gefährlich“, betont Heinz Pfeffer. Die Lawinengefahr steigt mit jedem zusätzlichen Zentimeter und bleibt nicht ohne Folgen! Das jüngste Lawinenunglück in Hinterriß, wo eine deutsche Wandergruppe verschüttet wurde, zeigt, dass die Lage ernst ist. „Bergtouren sind momentan absolut unverantwortlich!“ ruft Pfeffer und warnt die Abenteuerlustigen: „Höchstgefährlich!“. Die Wandersaison könnte bald vorbei sein, wenn das Wetter nicht auch bald besonnener wird. Nachhaltige Auswirkungen für die Berghütten, deren Wirtinnen und Wirte gerade jetzt am Schicksalsfaden hängen!

NAG Redaktion

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