Garmisch-Partenkirchen

Wintereinbruch im September: Garmisch-Partenkirchen von Schnee eingeschneit!

Massive Schneefälle haben die Hütten im Garmisch-Partenkirchener Gebirge abgeriegelt und die Wirte warnen vor Lebensgefahr für unvernünftige Wanderer – der Wintereinbruch kam früher als gedacht!

Die Alpen verwandeln sich in ein gefrorenes Abenteuerland! Nach dem heftigen Schneefall am Wochenende sind gleich mehrere Berggasthäuser vom Rest der Welt abgeschnitten. Die ikonischen Meiler- und Knorrhütte sowie das Schachenhaus – eine beliebte Einkehrstelle für Wanderer – sind im Schnee versunken. Obendrauf kommt die Warnung der Wirtshausbetreiber: Wer sich jetzt auf den Weg macht, sollte sich besser gut informieren!

„Es ist wie im Märchen, aber viel zu früh im Jahr“, seufzt Andreas Leitenbauer, der Pächter des Schachenhauses. Am Sonntag war der Himmel strahlend blau, doch das Winterwetter hat die Situation dramatisch verschärft. Ganze 100 Zentimeter Neuschnee beladen das Gelände rund um die Hütte, die auf atemberaubenden 1867 Metern thront. Und der Weg dorthin? Voller umgestürzter Bäume! „Wir sind eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten“, berichtet Leitenbauer resigniert. Der Schnee hat den Weg fast unpassierbar gemacht – keine guten Aussichten für Bergfreunde!

Extremer Winter hoch oben in den Bergen

Das Wetter ist hitzköpfig, und die Temperaturen sinken auf bis zu minus sechs Grad. Die Familie Leitenbauer hält sich tapfer, räumt den Schnee spielerisch herum, während sie auch schon die Putzarbeiten für die Saison angehen. „Ein bisschen Haushalt schadet nie“, grinst Andreas, trotz der extremen Bedingungen.

In der Meilerhütte sieht es ganz ähnlich aus, allerdings gibt es dort bis zu 70 Zentimeter mehr Schnee. „Wir werden von beiden Seiten der Berge mit Schneeflächen bombardiert“, erzählt Marisa Sattlegger, die mit ihrem Team auf 2372 Metern ausharrt. Die für das Wochenende geplante Feier zum 50-jährigen Bestehen der Hütte mussten sie absagen – der Wettergott hatte andere Pläne! „Wer würde hier schon hinaufkommen?“, fragt sie sich.

Warnung vor unvernünftigen Berggängern

Mit Unverständnis schütteln die Wirte den Kopf über Wanderer, die unbesonnen in die winterliche Bergwelt aufbrechen. „Manche haben keine Ahnung von den labilen Bedingungen dort oben“, merkt Leitenbauer an. Selbst am Sonntag stiegen unvorsichtige Menschen über unsichere Pfade auf. Ein Paar wurde mit einem Taxi abgeholt, nachdem sie den Weg nicht sicher zurücklegen konnten. „Es ist einfach gefährlich, sich nicht über das Wetter zu informieren“, so Leitenbauer weiter.

Ähnliche Bedenken hat Christof Reinhold von der Knorrhütte. Trotz der hohen Schneemengen wollte eine Gruppe zur Zugspitzplatt aufbrechen. „Ich konnte sie erfolgreich ablenken“, erzählt er. Doch zwei eigene Abenteurer hörten nicht auf ihn und machten sich auf den gefahrenträchtigen Weg. Völlig unverantwortlich! „In normaler Zeit braucht man für die Strecke zwei Stunden, jetzt war es ein mindestens vier Stunden langer Kampf durch den Schnee“, schüttelt er nur den Kopf.

Während die Gebirgswelt draußen im Chaos versinkt, bleibt die Wankbahn – das Tor zu den Alpen – weiterhin geschlossen. Es wird täglich überprüft, und die Lawinengefahr ist einfach zu hoch. „Ein Wintereinbruch, wie wir ihn noch nie erlebt haben, hält die Menschen fern. Es könnte lebensgefährlich sein, jetzt im Hochgebirge zu wandern“, erklärt Carolin Kunzmann von der Bayerischen Zugspitzbahn.

NAG Redaktion

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