
Die Automobilmarke Audi steht vor erheblichen Herausforderungen, da sie mit sinkenden Verkaufszahlen und steigenden Kosten konfrontiert ist. Im Jahr 2024 verkaufte Audi rund 12% weniger Fahrzeuge im Vergleich zum Vorjahr. Besonders stark betroffen ist der deutsche Markt, wo die Verkaufszahlen um über 21% gesunken sind. Auch in China, dem wichtigsten Absatzland, verzeichnet das Unternehmen einen erheblichen Rückgang bei den Verkaufszahlen.
Vorstandschef Gernot Döllner hat die Ambition, die Materialkosten bis 2030 um 8 Milliarden Euro zu senken. Um die finanziellen Schwierigkeiten zu bewältigen, plant Audi, über eine Milliarde Euro einzusparen und etwa 9000 Stellen abzubauen, wobei ein Drittel der Einsparungen in der Technischen Entwicklung erzielt werden soll. In Deutschland sind jedoch betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 aufgrund einer bestehenden Jobgarantie ausgeschlossen.
Kostensenkungsmaßnahmen und Widerstand des Betriebsrats
Zu den möglichen Maßnahmen zur Kostensenkung zählen unter anderem sinkende Tarifentgelte, Kürzungen bei Erfolgsbeteiligungen und Zuschlägen sowie das Outsourcing von Kantine und Instandhaltung. Der Betriebsrat, unter der Leitung von Jörg Schlagbauer, hat jedoch Widerstand gegen diese Sparmaßnahmen angekündigt und warnt vor einem harten Arbeitskampf. Schlagbauer fordert ein neues Verbrennermodell für das Ingolstädter Werk, um Arbeitsplätze zu sichern.
Die Umsatzrendite von Audi ist mit etwa 4,5% unzureichend, während das Unternehmen für 2024 eine Rendite von 14% angestrebt hatte. Der Betriebsrat signalisiert, dass er in den bevorstehenden Verhandlungen nicht nachgeben wird. Zudem hat Audi kürzlich eine Kehrtwende in seiner Modellstrategie vollzogen, was die Situation des Unternehmens weiter kompliziert.
Zusätzliche Informationen zu den Sparplänen und den damit verbundenen Arbeitsplatzverlusten berichteten [manager-magazin.de](https://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/audi-sparplaene-fixiert-7500-jobs-fallen-weg-praemien-gekuerzt-a-ade72dac-c10f-4059-b7d9-17d868b2d165), die bestätigen, dass 7500 Jobs wegfallen und Prämien gekürzt werden.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die ernsten Herausforderungen, mit denen Audi konfrontiert ist, und werfen Fragen zur zukünftigen Stabilität der Marke auf, wie [merkur.de](https://www.merkur.de/wirtschaft/audi-in-der-misere-ueber-der-edelmarke-braut-sich-ein-sturm-zusammen-zr-93620905.html) hervorhebt.