
Am 27. April 2025 ereignete sich gegen 18:15 Uhr ein Unfall auf der Windener Straße in der Gemeinde Weichering, Kreis Neuburg-Schrobenhausen. Nach bisherigen Informationen der Polizeiinspektion Neuburg an der Donau war eine 57-jährige Frau aus Ingolstadt mit ihrem Pedelec unterwegs, als sie beim Überfahren des rechten Bordsteins stürzte. Der Sturz geschah ohne Fremdbeteiligung.
Die Frau erlitt Frakturen im Schulter-Bereich und wurde vor Ort durch den Rettungsdienst erstversorgt. Anschließend wurde sie zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Der Sachschaden am Pedelec wird auf etwa 100 Euro geschätzt.
Statistische Entwicklungen zu Pedelec-Unfällen
In einem Bericht des Statistischen Bundesamtes wird auf alarmierende Entwicklungen hingewiesen: Im Jahr 2023 verunglückten 23.658 Pedelec-Nutzer, was fast elf Mal so viele wie die 2.223 Unfälle im Jahr 2014 sind. Dabei stieg der Anteil der Pedelec-Verunglückten unter 45 Jahren von 10,7 % im Jahr 2014 auf 31,2 % im Jahr 2023. Im Gegensatz dazu liegt der Anteil der über 65-Jährigen bei nichtmotorisierten Fahrrädern bei 16,7 %.
Die Zahl der Pedelec-Unfälle mit Personenschaden hat sich von 2.200 im Jahr 2014 auf 23.900 im Jahr 2023 mehr als verzehnfacht. Zudem hatten die Pedelec-Unfälle im Jahr 2023 eine höhere Sterberate, mit durchschnittlich 7,9 Toten pro 1.000 Unfällen im Vergleich zu 3,6 bei nichtmotorisierten Fahrrädern. Insgesamt starben 188 Menschen bei Pedelec-Unfällen im Jahr 2023, während die Zahl der Getöteten bei nichtmotorisierten Fahrrädern auf 256 sank.
Im Jahr 2022 besaßen bereits 15,5 % der Haushalte in Deutschland mindestens ein Pedelec, im Jahr 2014 lag dieser Wert noch bei 3,4 %. Diese Statistiken verdeutlichen die wachsende Popularität von Pedelecs und gleichzeitig die steigenden Risiken, die mit ihrer Nutzung einhergehen, wie das Statistische Bundesamt berichtet.