Ingolstadt

Pendlerzahlen explodieren: Ingolstadt und Umgebung unter Druck!

Pendeln gehört für viele Beschäftigte in Ingolstadt zum Alltag. Laut Peter Kundinger, Pressesprecher der Agentur für Arbeit Ingolstadt, spielt Mobilität eine entscheidende Rolle bei der Balance zwischen Arbeitsangebot und -nachfrage. Am 30. Juni 2024 zählte die Region insgesamt 230.225 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, was einem Anstieg von 1.300 gegenüber dem Vorjahr und um 8.500 seit 2019 entspricht.

Während die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Ingolstadt leicht sanken, verbuchten die umliegenden Landkreise einen Anstieg. In Ingolstadt fiel die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Stellen von 226.033 im Jahr 2019 auf 225.381, was einen Verlust von 652 Arbeitsplätzen darstellt. Lustig ist jedoch, dass mehr als 4.600 Arbeitsplätze verloren gingen, während die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen Jobgewinne verzeichneten. Beispielsweise stieg die Zahl der Arbeitsplätze in Eichstätt um 844, in Neuburg-Schrobenhausen um 78 und in Pfaffenhofen um 3.072.

Pendelverhalten in der Region

Täglich pendeln 102.885 Beschäftigte nach Ingolstadt, während nur 65.228 dort wohnen. Dabei haben 40.648 Personen ihren Wohn- und Arbeitsort im Stadtgebiet Ingolstadt. Zudem kommen 62.204 Pendler aus umliegenden Regionen, während 24.579 aus Ingolstadt zur Arbeit aufbrechen, hauptsächlich nach Eichstätt (7.462), Pfaffenhofen (4.222) und München (3.449).

Im Landkreis Eichstätt wohnen 59.383 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, jedoch arbeiten nur 42.626 dort, was bedeutet, dass rund 20.000 Pendler in den Landkreis einpendeln, während etwa 37.000 auspendeln, vor allem nach Ingolstadt (24.360). In Neuburg-Schrobenhausen gibt es 44.570 Beschäftigte, von denen lediglich 33.075 dort arbeiten, während täglich 23.404 Personen den Landkreis verlassen, wobei 11.901 einpendeln, wobei 8.304 nach Ingolstadt gehen.

Der Landkreis Pfaffenhofen zeigt ein umgekehrtes Bild: Hier arbeiten 46.795 Beschäftigte, jedoch wohnen 61.044 dort. Nahezu 22.100 Pendler kommen täglich nach Pfaffenhofen, während 36.355 außerhalb beschäftigt sind. Auch in Gaimersheim, einer Marktgemeinde im Landkreis Eichstätt, ist das Pendeln ausgeprägt, denn dort gibt es 4.809 Auspendler und 9.579 Einpendler. Schließlich pendeln in Kösching mehr als 4.000 Einwohner aus, während 3.227 einpendeln. Pendlerorte wie Karlskron, Karlshuld und Burgheim in Neuburg-Schrobenhausen sowie Manching im Landkreis Pfaffenhofen, wo es 8.255 Einpendler und 5.022 Auspendler gibt, sind ebenfalls stark frequentiert.