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Michael Kern (CSU) und Christian De Lapuente (Brücken-Bündnis) gehen am Sonntag in die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters in Ingolstadt. Im ersten Wahlgang haben sich beide gegen Rosa Pepke (AfD) und Stefan König (FW) durchgesetzt. Keiner der Kandidaten erreichte die absolute Mehrheit am 9. Februar, was zu der anstehenden Stichwahl führt.
Die Stichwahl findet parallel zur Bundestagswahl statt. Bei der Auszählung der Stimmen hat die Bundestagswahl Vorrang. Nach dieser Auszählung können die Wahllokale mit den OB-Wahlzetteln beginnen. Der DONAUkurier berichtet live im Blog über alle Entwicklungen der Wahl.
Wählerstimmen und Wahlbeteiligung
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Ingolstadt hat keiner der vier Kandidaten im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit von über 50 Prozent erreicht. Michael Kern (CSU) erhielt 46,7 Prozent der Stimmen, während Christian De Lapuente (SPD) 31,9 Prozent erzielen konnte. Stefan König von den Freien Wählern erhielt 12,1 Prozent und Rosa Pepke von der AfD kam auf 9,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 49,1 Prozent, was einen leichten Anstieg im Vergleich zur letzten OB-Wahl darstellt.
Die Stichwahl zwischen Michael Kern und Christian De Lapuente ist in zwei Wochen angesetzt. Der neue Oberbürgermeister wird bis zur Kommunalwahl 2032 im Amt bleiben. Der amtierende Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) verlässt sein Amt, um Wirtschaftsreferent in München zu werden und tritt am 1. März 2024 seinen neuen Posten an. Wie BR.de berichtete, ist die finanzielle Situation in Ingolstadt angespannt, mit notwendiger Haushaltskonsolidierung bis 2028. Rückläufige Gewerbesteuereinnahmen und anstehende große Projekte wie Schulsanierungen, Museumsbau und Stadttheater-Sanierung machen das Thema Wahl zu einem wichtigen Punkt für beide Kandidaten, die neue Unternehmen nach Ingolstadt holen möchten.