Am Samstagabend, dem 3. Mai 2025, kam es am S-Bahnhof Altenerding zu einem schwerwiegenden Vorfall, bei dem Polizei und ein 31-jähriger Mann involviert waren. Laut Berichten von Merkur und Süddeutsche wurde der Mann von einem Polizisten angeschossen, nachdem er Beamte mit einem Messer bedrohte. Der Vorfall ereignete sich gegen 19:10 Uhr, als die Polizei durch einen Notruf alarmiert wurde. Der 31-Jährige legte das Messer trotz mehrfacher Aufforderungen nicht nieder und ignorierte auch mehrere Warnschüsse.
Als der Mann weiterhin auf die Beamten zu ging, gab ein Polizist einen Schuss auf die Beine des Angreifers ab, was zu einer Verletzung am Oberschenkel führte. Der 31-Jährige wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, schwebte jedoch nicht in Lebensgefahr. Nach seiner medizinischen Behandlung wurde er in eine Justizvollzugsanstalt überstellt und soll nach seiner Entlassung in Untersuchungshaft kommen, da ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde.
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Bisher sind die Hintergründe des Vorfalls unklar, insbesondere, warum der Mann mit dem Messer unterwegs war. Die Kriminalpolizeiinspektion Erding hat die Ermittlungen aufgenommen. Es wird auch gegen den 31-Jährigen wegen möglicher Straftaten ermittelt. Darüber hinaus wird öffentlich um Hinweise gebeten: Personen, die am 3. Mai ab 19:00 Uhr im Bereich des S-Bahnhofs waren und relevante Wahrnehmungen gemacht haben, werden aufgefordert, sich zu melden. Besonders gesucht werden Zeugen, die Bild- oder Videomaterial vom Vorfall haben; hierfür wurde ein Medien-Upload-Portal eingerichtet.
Als Folge des Vorfalls war der S-Bahn-Verkehr zwischen Markt Schwaben und Erding bis etwa 23:30 Uhr unterbrochen, während die Spurensicherung vor Ort durchgeführt wurde. Das Bayerische Landeskriminalamt übernimmt nun zusammen mit der Staatsanwaltschaft Landshut die Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch.
