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Im Jahr 2024 gab es einige bemerkenswerte Entwicklungen im Landkreis Lichtenfels. Monika Hohlmeier aus Bad Staffelstein wird erneut Mitglied des Europäischen Parlaments. Hohlmeier, die seit 2009 im Europäischen Parlament tätig ist, tritt erneut für die CSU zur Europawahl an. Sie hat eine seltene autoimmune Form von Diabetes, die ihre Bauchspeicheldrüse betrifft. Diese hat sich inzwischen erholt, sodass sie wieder arbeiten kann, jedoch muss sie sich an ihr Pensum gewöhnen.
Die Integration des Klinikums Lichtenfels in den Sana-Konzern markiert einen wichtigen Schritt, da es aus dem Regiomed-Verbund herausgelöst wird. Auch mehrere Bauprojekte, darunter der Fortschritt bei der Bundesstraße 173 und am Marktplatz 10, sind im Gange. Bad Staffelstein und Lichtenfels feiern zudem neue Königinnen, während im Oktober der Schlammlawinen durch starke Regenfälle die Blaulichtorganisationen in Alarmbereitschaft versetzte.
Brände und Auszeichnungen
Ein Großbrand am ersten Adventssonntag zerstörte ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude am Tennispark in Lichtenfels, wobei ein 50-Jähriger lebensgefährlich verletzt wurde und das Löschwasser gefror. In einem erfreulichen Ereignis wurde Jessica Freitag vom FC Redwitz zur Deutschlands Amateurfußballerin 2023/24 gewählt. Zudem feierte das Deutsche Korbmuseum in Michelau sein 90-jähriges Bestehen.
Monika Hohlmeier hebt die Bedeutung Europas für Verteidigung, Sicherheit und Wohlstand hervor, insbesondere für exportstarke Regionen wie Oberfranken. Sie appelliert an die Wähler, zur Wahl zu gehen, und bezeichnet die Europawahl als Schicksalswahl. Hohlmeier sieht sich als Stimme Oberfrankens im Europäischen Parlament und kümmert sich um lokale Anliegen. Sie betont auch die Notwendigkeit, gegen Ideologen und Extremisten zu wählen und fordert umsetzbare europäische Entscheidungen.
Im weiteren Verlauf des Jahres wurden verschiedene Sanierungs- und Bauprojekte durchgeführt. Dazu zählen die Sanierung des Rathauses Weismain, der fortschreitende Bau einer neuen Stadtbücherei in Lichtenfels und die Renovierung der St. Ägidius-Kirche in Redwitz. Zudem erhielt das Restaurant Schwanen in Weismain, das mit sehr gutem Essen aufwartet, hohe Auszeichnungen. Auch die Otto Group investiert rund 150 Millionen Euro in ein vollautomatisches Shuttle-Lager in Altenkunstadt.
Die Herausforderungen, die insbesondere durch Starkregen und die damit verbundenen Schlammlawinen in der Region entstanden, verdeutlichten die Notwendigkeit intensiverer Aufmerksamkeit für die katastrophenabwehr. Hohlmeier nennt konkrete EU-Förderungen, die dem Landkreis Lichtenfels zugutekamen, wie Hochwasserschutz, Firmenerweiterungen und Radwege, und plant, in der kommenden Legislaturperiode an der Umsetzung eines Migrationspakts sowie der Bekämpfung von Terrorismus zu arbeiten. Sie möchte zudem die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern und den Klimawandel mit Innovationen angehen.
Für das Jahr 2025 kündigt sich ein weiteres spannendes Jahr an, sowohl politisch als auch lokal im Landkreis Lichtenfels.