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Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Großwallstadt am 9. Januar 2025 zog Bürgermeister Roland Eppig (FW) eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. Trotz finanzieller Herausforderungen durch hohe Millionenrückzahlungen wurde ein solider Haushalt vorgelegt, der eine sechsstellige Zuführung zum Vermögenshaushalt ermöglicht.
Zu den geplanten Projekten für 2024 zählt die Fertigstellung des Wasserwerks, das bereits den regulären Betrieb aufgenommen hat. Auch das neue Kinderhaus steht kurz vor dem Bauabschluss. Zudem wird die Sanierung der Kardinal-Döpfner-Schule beginnen, und ein Zuschussantrag für die Sanierung der Lindenstraße in Höhe von etwa einer Million Euro wurde beim Wasserwirtschaftsamt eingereicht. Darüber hinaus sind Lückenschlüsse I und II, ein Wohnmobilstellplatz sowie der Ausbau eines Grillplatzes in Planung. Eppig betonte die Notwendigkeit, verantwortungsvoll mit den finanziellen Mitteln umzugehen und verglich die Gemeinde mit einem Unternehmen in Bezug auf die Ressourcennutzung. Projekte wie die Ortskerngestaltung und der Umbau des alten Feuerwehrhauses wurden jedoch vorerst zurückgestellt.
Auf der Agenda für die Zukunft
In den kommenden Monaten stehen mehrere Einweihungen an. Dazu gehört der Tag der offenen Tür zur Eröffnung des neuen Wasserwerks und die Einweihung des Kinderhauses. Zudem wird der Friedhof umgebaut, und ein Sternenkindergrab wird gestaltet. Für die Lindenstraße sind außerdem Ausschreibungen und die Umsetzung der Bauarbeiten vorgesehen.
Ein Höhepunkt des Neujahrsempfangs war die Ehrung von 66 Bürgern, die sich in der Gemeinschaft engagieren. Insgesamt wurden 57 Bürgermedaillen in Bronze, fünf in Silber und vier in Gold verliehen. Unter den Geehrten in Gold befanden sich Helmut und Walter Köhler vom Musikverein Frohsinn, die 75 Jahre aktiv musizieren, sowie Alexander Sam von der Kolpingfamilie, der 43 Jahre lang Vorsitzender war, und Norbert Herdt, der 24 Jahre im Gemeinderat tätig ist. Die Silbermedaille erhielten unter anderem Hugo Kroth von der Freiwilligen Feuerwehr für 50 Jahre aktiven Dienst und Gisela Scheuermann von der Kolpingfamilie, die 37 Jahre lang die Kasse verwaltete.
Das Grußwort der katholischen Kirchengemeinde wurde von Diakon Peter Ricker gehalten, der das Engagement der Ehrenamtler lobte. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Musikverein „Frohsinn“, während die Sternsinger Segenswünsche überbrachten.
Weitere Informationen zu kommunalen Themen sind auf den Seiten des Bayerischen Staatsministeriums sowie in verschiedenen Publikationen zur Kommunalpolitik erhältlich, wie in einem Artikel auf politischebildung.schule.bayern.de beschrieben.