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Am 2. Februar 2025 löste das Votum der CDU und AfD zur Migrationspolitik Empörung aus. Der Unionsvorsitzende Friedrich Merz steht in der Kritik, während Ex-Kanzlerin Angela Merkel scharf das Verhalten der Union verurteilt. Prominente haben sich in einem offenen Brief gegen die Zusammenarbeit von CDU und AfD ausgesprochen. In mehreren deutschen Bundesländern, darunter auch im Allgäu, finden zahlreiche Demonstrationen unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer“ statt, um ein Zeichen gegen Rechtsradikalismus zu setzen, wie die Allgäuer Zeitung berichtet.
Am Samstag, den 1. Februar 2025, starteten bereits mehrere Demos: In Kempten fand um 15:30 Uhr eine Demonstration am Hildegardplatz unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer – für Demokratie, Toleranz und Vielfalt“ statt. Zuvor, um 11:00 Uhr, versammelten sich Menschen in Memmingen am Freiheitsbrunnen mit dem Motto „Wir sind die Brandmauer – Gegen Hass, Hetze und Remigration“. Für den Sonntag, den 2. Februar, ist eine weitere Demonstration in Lindenberg im Allgäu geplant, die sich gegen ein Treffen der AfD mit der FPÖ richtet und um 17:00 Uhr vor dem Löwensaal beginnt.
Weitere Demonstrationen im Allgäu
Zusätzlich sind im Allgäu weitere Veranstaltungen geplant: Am Samstag, den 8. Februar 2025, findet um 11:00 Uhr eine Veranstaltung in Füssen am Magnusbrunnen unter dem Motto „Füssen ist bunt“ statt. Diese wird gefolgt von einer Demonstration in Sonthofen am 14. Februar um 16:00 Uhr mit dem Motto „Für Klimaschutz, gegen Rechts! Das Allgäu ist bunt“, die von Sonthofen for Future organisiert wird. Am Samstag, den 15. Februar, um 11:55 Uhr, soll eine Kampagne in Kempten am August-Fischer-Platz stattfinden, während am Dienstag, den 18. Februar um 18:00 Uhr eine Veranstaltung in Memmingen am Marktplatz mit dem Motto „Nie wieder ist immer – unsere Demokratie, unsere Verantwortung“ durchgeführt wird.
In mehreren weiteren Städten Deutschlands, wie in Köln, Hamburg und Berlin, protestieren Tausende Menschen gegen die neue Migrationspolitik der CDU. In Köln hielt die Polizei tausende Teilnehmende fest, die Schilder mit Botschaften wie „Kein Merz ab März“ und „Fritz, hör auf Mutti!“ trugen, was unterstreicht, wie stark die Empörung über die politischen Entscheidungen ist, die von der neuen Koalition aus CDU und AfD unterstützt werden, wie ORF berichtet. In Berlin ist eine Großdemonstration für den gleichen Tag geplant, die prominente Redner anziehen soll, während Kanzler Olaf Scholz (SPD) harte Vorwürfe gegen Merz erhebt und von einer gebrochenen Tabu-Phase in Bezug auf die Zusammenarbeit mit extremen Rechten spricht.